Heidenheimer Neue Presse

„Ein, zwei Tore mehr könnten es sein“

Was sagt der Torschütze zur bisherigen Saison, die kurze Pause und seine Rolle als dreifacher Papa?

- Nadine Rau

Die Saison hat für ihn zunächst gar nicht gut angefangen. Während der ersten fünf Spiele stand er nur 45 Minuten auf dem Platz, beklagte kleinere Blessuren und kam, wie er sagt, „nicht richtig in Fahrt“. Jetzt aber gibt Denis Thomalla Gas, erzielte gegen Nürnberg seinen zweiten Saisontref­fer. „Jetzt bin ich fit und habe ein gutes Gefühl, wenn ich auf dem Platz stehe“, so der 28-Jährige – der aber selbstkrit­isch bleibt: „Ein, zwei Tore mehr könnten es sein“, sagt er. Ergänzt jedoch: „Für mich steht immer im Vordergrun­d, ein gutes Spiel zu machen, und alles andere kommt von alleine.“Vor allem nach der vorherigen Spielzeit, in der er wegen einer Hüftoperat­ion ausgebrems­t wurde, würden solche Leistungen jetzt richtig guttun.

Nicht zu sehr runterfahr­en

Fast schon froh war Thomalla auch darüber, dass die Pause über den Jahreswech­sel nicht so lang war wie sonst. „Ich muss sagen, für mich ist das besser. Die längeren Pausen tun meinem Körper nie gut, weil ich dann wieder Blessuren habe. Mein Körper braucht nicht immer volle Belastung, aber genug Belastung, um nicht herunterzu­fahren“, erklärt der Stürmer. Wenn es übrigens doch mal einen Tag ohne Fußball gibt, geht er gerne im Wald spazieren – mit seinen Kindern. Mittlerwei­le hat er neben seinem Sohn auch Zwillinge. „Am Anfang war es schwer mit den Nächten, aber jetzt haben wir einen guten Rhythmus gefunden“, sagt er.

Ebenso verhalte es sich mit seiner Mannschaft, so Thomalla. Nach den anfänglich­en Schwierigk­eiten habe sich die Mannschaft jetzt gefunden, die Abläufe würden besser und die Zahnräder mehr ineinander­greifen. Junge und erfahrene Spieler ergänzten sich dabei gut. „So schwer der Anfang war, so bergauf geht es jetzt“, freut er sich.

Wo also soll es jetzt hingehen? „Nach den vergangene­n zwei Jahren sagen ja alle, dass wir wieder oben mitspielen müssen. Klar hoffen wir das auch und wollen um die ersten vier, fünf Plätze spielen, aber wir träumen nicht. Ob wir unseren Punktereko­rd wieder knacken können, weiß man nie, aber 22 Punkte bisher sind eine gute Ausbeute.“

Damit diese Ausbeute bald noch größer wird, hofft Thomalla vor allem eines: „Dass wir auswärts mal stabiler werden und ein paar Punkte mehr holen. Das ist wichtig.“

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Kopf an Kopf: Torschütze Denis Thomalla investiert­e alles.

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