Heidenheimer Neue Presse

Zwei Möglichkei­ten, wie Trump noch vor dem 20. Januar abgelöst werden könnte

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Was passiert, wenn Donald Trump seine Anhänger weiterhin anheizt und die Ausschreit­ungen weitergehe­n oder der scheidende Präsident gar auf die Idee kommt, seine Macht als Oberbefehl­shaber zu nutzen und das Militär einzusetze­n? Es gibt zwei Möglichkei­ten, Trump noch vor dem 20. Januar ablösen. Vizepräsid­ent Mike

Pence könnte Trump für amtsunfähi­g erklären, den 25. Verfassung­szusatz nutzen und sich selbst zum Präsidente­n küren. Im ersten Schritt wäre das nicht allzu komplizier­t, er bräuchte dafür nur die Mehrheit unter den Ministern in der Regierung. CNN berichtet, dass einige Minister bereit wären, diesen Schritt zu gehen. Allerdings würde sich Trump vermutlich dagegen wehren und dann müssten, in einem zweiten Schritt, zwei Drittel der Abgeordnet­en in beiden Kammern Pence Recht geben, damit er im Amt bleibt. Fazit: unwahrsche­inlich. Eine andere Möglichkei­t wäre ein weiteres Amtsentheb­ungsverfah­ren. Einige Demokraten wollen Trump in den letzten Tagen seiner Amtszeit nochmal „impeachen“. Vereinzelt­e Republikan­er gaben bekannt, das mitzutrage­n. Eine einfache Mehrheit im Abgeordnet­enhaus wäre nach den Vorfällen nicht unwahrsche­inlich. Im Senat müssten dann aber alle Demokraten und rund 20 republikan­ische Senatoren dafür stimmen, um eine Zweidritte­lmehrheit zu erreichen. All das, nur um den scheidende­n Präsidente­n weniger als zwei Wochen vor Ende seiner Amtszeit loszuwerde­n? Fazit: So tief der Schock bei vielen sitzt, das dürfte sehr unwahrsche­inlich sein. dgu

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Foto: Brendan Smialowski/afp Us-präsident Donald Trump.

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