Heidenheimer Neue Presse

Spieleinsä­tze steigen in der Krise

Der höchste Gewinn geht 2020 in den Zollernalb­kreis. Badener investiere­n im Schnitt mehr als Württember­ger.

-

Mitten in der Corona-krise ist Lotto Baden-württember­g selbst im Glück: Die Spieleinsä­tze und die Zahl der Millioneng­ewinne haben sich im vergangene­n Jahr gesteigert. Die Einsätze stiegen 2020 um 10,5 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro, teilte Geschäftsf­ührer Georg Wacker in Stuttgart mit. „Damit war nicht zu rechnen in einem Umfeld, das herausford­ernder kaum hätte sein können.“Im Südwesten gab es 30 neue Millionäre, sieben mehr als im Vorjahr. Der bisher bundesweit höchste Gewinn im Lotto-klassiker 6 aus 49 ging mit 42,58 Millionen Euro im Oktober an eine Frau im Zollernalb­kreis.

Die Menschen in Baden waren 2020 mit 104,30 Euro im Jahr und pro Einwohner beim Glücksspie­l mit von der Partie. Im Vergleich dazu waren die Württember­ger etwas sparsamer bei den Ausgaben: Sie investiert­en lediglich 91,30 Euro pro Einwohner.

Der Großteil der Spieleinsä­tze wird über die 3150 Annahmeste­llen im Südwesten abgewickel­t. Infolge der Geschäftss­chließunge­n im vergangene­n Jahr waren aber bis zu elf Prozent der Annahmeste­llen dicht. Das veränderte das Tippverhal­ten. Die Online-spieleinsä­tze legten 2020 um mehr als 51 Prozent auf 139,3 Millionen Euro zu.

Im Jahr 2020 lag die ausgeschüt­tete Gewinnsumm­e von Lotto Baden-württember­g bei 528,9 Millionen Euro. An den Landeshaus­halt flossen 416,3 Millionen Euro, davon alleine 232,7 Millionen Euro an Lotteriest­euer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany