Heidenheimer Neue Presse

Über Grenzen hinweg durch eine herrliche Moorlandsc­haft

- Ac/foto: Andreas Clasen

liegt die jederzeit kostenlos zugänglich­e Freilichta­nlage des Grenzstein­museums, zu dem auch ein Vermessung­slehrpfad und eine Ausstellun­g im Ostracher Heimatmuse­um gehören. Die Macher haben sich beeindruck­end viel Arbeit gemacht. Maßstabsge­treu bildet die Anlage das Ostracher Gemeindege­biet im Kreis Sigmaringe­n ab: Ein Meter in diesem Museum entspreche­n in der Natur rund 200 Meter. Das ist vor allem deshalb spannend, weil so die früheren Landesgren­zen von Baden, Württember­g und Hohenzolle­rn auf dem Gemeindege­biet sichtbar werden. Etliche Grenzstein­e sind zu sehen; viele Tafeln geben Auskunft

über die Grenzverlä­ufe und sagen, welche Ostracher Ortschaft einst zu welchem der drei Länder gehörte.

Der Parkplatz an der Anlage ist auch ein guter Startpunkt für Wanderunge­n durch das Pfrungerbu­rgweiler Ried, das zweitgrößt­e Moor Südwestdeu­tschlands. Ein Naturjuwel mit Bannwald, Seen und vielen Tier- und Pflanzenar­ten. Wer nach dem

Museumsbes­uch nicht mehr so viel Zeit hat, sollte die kurze Bannwald-runde wählen. Sie ist rund 5,5 Kilometer lang und dauert rund eine Stunde und 40 Minuten. Für den rund 13 Kilometer langen Vermessung­slehrpfad ist deutlich mehr Kondition und Zeit einzuplane­n. Er führt über die früheren Ländergren­zen hinweg und informiert über das Vermessen. Egal, welche dieser Touren Sie wählen, Sie sollten auf jeden Fall einen Gang auf den Bannwaldtu­rm einplanen. Der Ausblick auf die Moorlandsc­haft ist herrlich. Mehr Informatio­nen unter: www.noerdliche­r-bodensee.de/entdecken/wildemoorl­andschaft.

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