Über Grenzen hinweg durch eine herrliche Moorlandschaft
liegt die jederzeit kostenlos zugängliche Freilichtanlage des Grenzsteinmuseums, zu dem auch ein Vermessungslehrpfad und eine Ausstellung im Ostracher Heimatmuseum gehören. Die Macher haben sich beeindruckend viel Arbeit gemacht. Maßstabsgetreu bildet die Anlage das Ostracher Gemeindegebiet im Kreis Sigmaringen ab: Ein Meter in diesem Museum entsprechen in der Natur rund 200 Meter. Das ist vor allem deshalb spannend, weil so die früheren Landesgrenzen von Baden, Württemberg und Hohenzollern auf dem Gemeindegebiet sichtbar werden. Etliche Grenzsteine sind zu sehen; viele Tafeln geben Auskunft
über die Grenzverläufe und sagen, welche Ostracher Ortschaft einst zu welchem der drei Länder gehörte.
Der Parkplatz an der Anlage ist auch ein guter Startpunkt für Wanderungen durch das Pfrungerburgweiler Ried, das zweitgrößte Moor Südwestdeutschlands. Ein Naturjuwel mit Bannwald, Seen und vielen Tier- und Pflanzenarten. Wer nach dem
Museumsbesuch nicht mehr so viel Zeit hat, sollte die kurze Bannwald-runde wählen. Sie ist rund 5,5 Kilometer lang und dauert rund eine Stunde und 40 Minuten. Für den rund 13 Kilometer langen Vermessungslehrpfad ist deutlich mehr Kondition und Zeit einzuplanen. Er führt über die früheren Ländergrenzen hinweg und informiert über das Vermessen. Egal, welche dieser Touren Sie wählen, Sie sollten auf jeden Fall einen Gang auf den Bannwaldturm einplanen. Der Ausblick auf die Moorlandschaft ist herrlich. Mehr Informationen unter: www.noerdlicher-bodensee.de/entdecken/wildemoorlandschaft.