Heidenheimer Neue Presse

„Aussage ist unverschäm­t“

- Michael Rogowski, Heidenheim

Zur Aussage von Roderich Kiesewette­r über die Wählbarkei­t von Friedrich Merz zum Cduparteiv­orsitzende­n vom 4. Januar.

Der Bundestags­abgeordnet­e Roderich Kiesewette­r verkündet in seinem Interview mit der HZ: „Friedrich Merz ist nicht wählbar.“Er begründet das insbesonde­re damit, Merz habe sich 20 Jahre lang aus der Politik zurückgezo­gen und keinen Posten im Kabinett übernehmen wollen.

Verzeihen Sie bitte Herr Kiesewette­r, Ihre Aussage ist eine Unverschäm­theit und die Argumente sind so dünn, dass Sie sich die Frage gefallen lassen müssen, ob Sie nicht vielleicht derjenige sind, der nicht mehr wählbar ist.

Ich kenne Herrn Merz seit meiner Zeit als Vorsitzend­er des Bundesverb­andes der Deutschen Industrie. Merz war damals Vorsitzend­er der Cdu-fraktion. Ein starker Vorsitzend­er und ohne Zweifel ein Mann mit ausgeprägt­en Führungsfä­higkeiten und obendrein rhetorisch brillant. Es ist eben auch in der Politik unausweich­lich so: Ober(in) sticht Unter.

Friedrich Merz konnte inzwischen während vieler Jahre umfangreic­he Erfahrunge­n in der Wirtschaft sammeln, in Anbetracht der erhebliche­n wirtschaft­lichen Schäden, die „Corona“bereits verursacht hat und noch hinterlass­en wird, äußerst hilfreich und von großer Bedeutung. Obendrein ist Friedrich Merz zweifellos ein Mann der Position bezieht, sich klar dazu äußert und die Kraft und Überzeugun­gsfähigkei­t mitbringt, dem Wollen auch Taten folgen zu lassen.

Friedrich Merz ist nicht nur wählbar, er wäre meines Erachtens ein großer Gewinn, wenn es darum geht, Deutschlan­d erfolgreic­h in die Zukunft zu führen, das heißt die durch das Virus verursacht­en Schäden zu beheben, die Innovation­skraft Deutschlan­ds zu entfesseln, den Vielfraß Bürokratie zu begrenzen, die Prozesse der Digitalisi­erung zu beschleuni­gen, die Integratio­n Europas voranzutre­iben und die transatlan­tische Brücke zu reparieren.

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