„Aussage ist unverschämt“
Zur Aussage von Roderich Kiesewetter über die Wählbarkeit von Friedrich Merz zum Cduparteivorsitzenden vom 4. Januar.
Der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter verkündet in seinem Interview mit der HZ: „Friedrich Merz ist nicht wählbar.“Er begründet das insbesondere damit, Merz habe sich 20 Jahre lang aus der Politik zurückgezogen und keinen Posten im Kabinett übernehmen wollen.
Verzeihen Sie bitte Herr Kiesewetter, Ihre Aussage ist eine Unverschämtheit und die Argumente sind so dünn, dass Sie sich die Frage gefallen lassen müssen, ob Sie nicht vielleicht derjenige sind, der nicht mehr wählbar ist.
Ich kenne Herrn Merz seit meiner Zeit als Vorsitzender des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Merz war damals Vorsitzender der Cdu-fraktion. Ein starker Vorsitzender und ohne Zweifel ein Mann mit ausgeprägten Führungsfähigkeiten und obendrein rhetorisch brillant. Es ist eben auch in der Politik unausweichlich so: Ober(in) sticht Unter.
Friedrich Merz konnte inzwischen während vieler Jahre umfangreiche Erfahrungen in der Wirtschaft sammeln, in Anbetracht der erheblichen wirtschaftlichen Schäden, die „Corona“bereits verursacht hat und noch hinterlassen wird, äußerst hilfreich und von großer Bedeutung. Obendrein ist Friedrich Merz zweifellos ein Mann der Position bezieht, sich klar dazu äußert und die Kraft und Überzeugungsfähigkeit mitbringt, dem Wollen auch Taten folgen zu lassen.
Friedrich Merz ist nicht nur wählbar, er wäre meines Erachtens ein großer Gewinn, wenn es darum geht, Deutschland erfolgreich in die Zukunft zu führen, das heißt die durch das Virus verursachten Schäden zu beheben, die Innovationskraft Deutschlands zu entfesseln, den Vielfraß Bürokratie zu begrenzen, die Prozesse der Digitalisierung zu beschleunigen, die Integration Europas voranzutreiben und die transatlantische Brücke zu reparieren.