Leverkusen gelingt Revanche
Anders als vor kurzem in der Bundesliga schlägt Bayer im Dfbpokal Eintracht Frankfurt und steht in Runde drei.
Bayer Leverkusen darf vom zweiten Pokal-endspiel in Folge träumen, Eintracht Frankfurt bleibt die Freude über die bevorstehende Rückkehr von Luka Jovic als Trost. Im vom Dezember verlegten Duell der Pokal-spezialisten gewann die Werkself mit 4:1 (1:1). Im Achtelfinale Anfang Februar trifft Bayer auf Rot-weiss Essen, den letzten verbliebenen Regionalligisten im Wettbewerb. Nach dem frühen Rückstand durch Ex-nationalspieler Amin Younes (7.) drehten Lucas Alario per Handelfmeter (27.), Edmond Tapsoba (49.) und Moussa Diaby (67./87.) am späten Dienstagabend das Spiel für Bayer. Nationalspieler Jonathan Tah sah aber wegen einer Notbremse die Rote Karte (73.).
Frankfurt blieb somit nicht nur wegen der verletzungsbedingten Auswechslung von Younes ein perfekter Dienstag verwehrt. Vor dem Spiel hatte Sportvorstand Fredi Bobic die bevorstehende Ausleihe von Jovic, der 2019 für über 60 Millionen Euro nach Madrid gewechselt war, verkündet.
Die Eintracht begann wie von Trainer Adi Hütter versprochen forsch und wurde schnell belohnt. Nach einem schnell gespielten Angriff über viele Stationen gab Daichi Kamada den Ball nach innen, André Silva leitete gedankenschnell mit der Fußspitze weiter und Younes traf per Rechtsschuss.
Lange ein offenes Spiel
Es war der Startschuss für das von beiden Trainern versprochene offene Spiel. Zunächst vergab Nadiem Amiri mit einem schwachen Schuss gegen Nationalkeeper Kevin Trapp den Ausgleich (12.), dann scheiterte Silva am stark parierenden Ex-frankfurter Lukas Hradecky (13.). Zum Ausgleich benötigte Bayer dann einen Strafstoß, als Ex-weltmeister Erik Durm einen Schuss von Bailey mit dem Arm ablenkte. Alario schoss sein zwölftes Pflichtspieltor in dieser Saison.
Auch das zweite Tor fiel nach einem Standard, als Tapsoba nach einem Freistoß von Kerem Demirbay völlig frei einköpfte. Beim 3:1 ließ Diaby Torwart Trapp keine Chance. Es war die Vorentscheidung.