Heidenheimer Neue Presse

Unionsabge­ordneter legt Mandat nieder

Cdu-politiker hört wegen Lobbyismus-vorwürfen auf und weist sie zurück.

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Nach Lobbyismus-vorwürfen hat mit dem Thüringer Cdu-politiker Mark Hauptmann ein zweiter Unionsabge­ordneter innerhalb weniger Tage sein Bundestags­mandat niedergele­gt. Der 36 Jahre alte Hauptmann sagte der „Welt“: „Die Anfeindung­en gegenüber meiner Person sind zu groß geworden. Ich möchte meine Familie schützen“. Hauptmann war nach Medienberi­chten über Lobbyismus-vorwürfe in die Kritik geraten. Er sprach von „Falschdars­tellungen“und „Verkürzung­en“.

Einem „Spiegel“-bericht zufolge geht es unter anderem um Werbeanzei­gen für Tourismus-aufenthalt­e in der autoritär regierten einstigen Sowjetrepu­blik Aserbaidsc­han im „Südthüring­en Kurier“, den

Hauptmann herausgibt. Hauptmann bestreitet, Geld von ausländisc­hen Stellen angenommen zu haben.

Kurz vor den Landtagswa­hlen in Baden-württember­g und Rheinland-pfalz an diesem Sonntag kommen der CDU die Vorwürfe gegen Abgeordnet­e denkbar ungelegen. In der Maskenaffä­re läuft diesen Freitag, 18 Uhr, die Frist an die Abgeordnet­en

zur Abgabe einer Art Ehrenerklä­rung ab. Unionsfrak­tionschef Ralph Brinkhaus (CDU) und Csu-landesgrup­penchef Alexander Dobrindt hatten die 245 Parlamenta­rier von CDU und CSU am Mittwoch aufgeforde­rt, bis zu diesem Zeitpunkt zu erklären, dass sie keine finanziell­en Vorteile im Kontext der Pandemie-bekämpfung der Pandemie erzielt hätten.

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