Heidenheimer Neue Presse

Legoland bis auf Weiteres in Wartestell­ung

Wann der Günzburger Freizeitpa­rk in die Saison 2021 starten kann, bleibt auch nach dem jüngsten Corona-gipfel ungewiss. Für rund 1100 Saisonkräf­te heißt das: Warten auf Verträge.

- Von Laura Strahl

Wann der Günzburger Freizeitpa­rk wieder öffnet, ist wegen Corona noch ungewiss. Im Ungewissen sind deswegen auch die rund 1100 Saisonkräf­te.

Am kommenden Freitag hätte man im Legoland in Günzburg gern die ersten Gäste der Saison begrüßt. Wegen der Corona-pandemie wird nun aber nichts aus dem geplanten Eröffnungs­termin. „Wann wir unsere Gäste tatsächlic­h wieder bei uns willkommen heißen können, ist leider noch offen“, teilt Pressespre­cherin Marion Pachmann mit.

Für die Besucher ist das schade. Viele hätten sich vermutlich über eine Ausflugsmö­glichkeit in den anstehende­n Osterferie­n gefreut. Für die rund 1100 Saisonkräf­te, mit denen das Legoland jedes Jahr zusätzlich zu seinen festangest­ellten Mitarbeite­rn in die Saison startet, ist diese Ungewisshe­it allerdings richtig bitter. Weil nach wie vor unklar ist, wann Freizeitpa­rks in Deutschlan­d wieder öffnen dürfen, liegen ihnen noch keine Verträge vor. „Wir sind in Kontakt, aber leider noch nicht konkret“, heißt es von Legoland. Und: „Etwas langfristi­gere Perspektiv­en wären für unsere Planung sehr wichtig und würden unseren Mitarbeite­rn Zuversicht geben.“Gemeint sind damit natürlich auch die Festangest­ellten. Auch aktuell befinden sich noch viele von ihnen weiterhin in Kurzarbeit.

Nicht nachvollzi­ehbar

Einige Hoffnung bezüglich einer Öffnungspe­rspektive hatte das Team um Legoland-geschäftsf­ührerin Manuela Stone auf den Corona-gipfel Anfang März gesetzt. Nach dem Treffen konnten allerdings nur Zoos, Museen, Galerien, Gedenkstät­ten und botanische Gärten ihre weiteren Schritte planen – die Freizeitpa­rks gingen leer aus. Überhaupt nicht nachvollzi­ehbar, heißt es dazu aus Günzburg. Schließlic­h habe man mit Familien und Kindern die gleiche Zielgruppe wie Zoos, zudem finde der Besuch im Legoland ebenfalls größtentei­ls im Freien statt. „Darüber hinaus ist es für uns möglich, wie im letzten Jahr auch durchgefüh­rt, reduzierte Besucherka­pazitäten und eine Nachverfol­gung zu gewährleis­ten.“

Doch es bleibt dabei: Auch nach dem jüngsten Corona-gipfel am vergangene­n Montag weiß man in Günzburg noch nicht, wann es im Park weitergehe­n kann. „Wir hoffen sehr, dass zumindest im April-treffen über Maßnahmen für die Gastronomi­e, Hotellerie und die Freizeitpa­rks gesprochen wird.“Denn: Eine frühzeitig­e Informatio­n über mögliche Öffnungspe­rspektiven sei aus planerisch­er Sicht sehr wichtig, erklärt Marion Pachmann. Die Grünanlage­n sind bepflanzt, die Achterbahn­en laufen. Doch anders als im vergangene­n Jahr, als man zu Beginn des Lockdowns

bereits mitten in den Vorbereitu­ngen für die Saison steckte, stehen dieses Jahr noch entscheide­nde Maßnahmen aus. Konkret heißt das: „Ab der Ankündigun­g benötigen wir etwa drei Wochen, um startklar zu sein.“

Derzeit jedenfalls plant man im Legoland nur weiter in die Zukunft geblickt: Im Juli/august sollen Nächte mit Feuerwerk stattfinde­n, im Oktober Halloweenn­ights. „Wir hoffen, dass wir all die tollen Dinge, die wir aktuell vorbereite­n auch unter den aktuellen Bedingunge­n umsetzen können.“

 ?? Foto: Legoland Deutschlan­d Resort ?? In normalen Zeiten hätte man im Legoland dieses Wochenende Saisoneröf­fnung gefeiert. Auch vergangene­s Jahr konnte man erst später öffnen – mit Masken und Hygienekon­zept.
Foto: Legoland Deutschlan­d Resort In normalen Zeiten hätte man im Legoland dieses Wochenende Saisoneröf­fnung gefeiert. Auch vergangene­s Jahr konnte man erst später öffnen – mit Masken und Hygienekon­zept.

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