Tödliche Tornados
Eine Serie von Wirbelstürmen trifft den Süden der USA. Besonders heftig fegen sie über den Bundesstaat Alabama. Dort gibt es mehrere Todesopfer.
Eine Schneise der Verwüstung hat eine Reihe von Tornados im Süden der USA hinterlassen und mindestens fünf Menschen das Leben gekostet. Im stark betroffenen Bezirk Calhoun im Bundesstaat Alabama seien zudem mehrere Menschen verletzt und mehrere Häuser beschädigt worden, sagte Sheriff Matthew Wade, ohne genaue Zahlen zu nennen. Allein in Alabama seien mehr als ein Dutzend Tornados gemeldet worden, jeweils ein weiterer in den benachbarten Bundesstaaten Mississippi und Georgia, berichtete der Sender unter Berufung auf den Nationalen Wetterdienst.
Die schweren Unwetter brachten Bäume zum Umstürzen und beschädigten zahlreiche Gebäude. In Alabama und im östlich angrenzenden Bundesstaat Georgia fiel in der Nacht zum Freitag in tausenden Haushalten zeitweise der Strom aus.
Notstand verhängt
Die Gouverneurin von Alabama, Kay Ivey, verhängte wegen der gefährlichen Unwetterfront für 46 Bezirke den Notstand. Aufnahmen aus der Region zeigten stark beschädigte Häuser und umgeworfene Fahrzeuge. Das volle Ausmaß der Schäden müssen die Behörden erst noch ermitteln.
Drei erwachsene Mitglieder einer Familie starben in einem Haus in Ohatchee, als ein Tornado den kleinen Ort im Osten Alabamas traf. Dort und im rund 20 Kilometer entfernten Wellington
waren zudem jeweils ein Mann und eine Frau in Wohnwagen ums Leben gekommen.
James Dunaway aus der ebenfalls stark betroffenen Stadt Pelham in Alabama berichtete, die Wucht des Tornados habe das Dach und die Außenwände seines Hauses weggeblasen. Dabei zog sich der 75-Jährige einige Schürfwunden und Prellungen zu. Er und seine Frau hätten aber „großes Glück gehabt, noch am Leben zu sein“, sagte der Anwohner.
Später zog die gefährliche Unwetterfront in östlicher Richtung nach Georgia ab. Dort meldete die rund 60 Kilometer südwestlich von Atlanta gelegene Stadt Newnan in der Nacht zum Freitag schwere Schäden in und um das historische Ortszentrum. Es gab dort zunächst keine Angaben zu Toten oder Verletzten durch das Unwetter.
Laut Nationalem Wetterdiensts sollte die Unwetterfront abgeschwächt in Richtung Ostküste abziehen.