Heidenheimer Neue Presse

Wer ersetzt den Unersetzli­chen?

- Gerold Knehr über den Ausfall von Robert Lewandowsk­i

Dass die Innenverte­idiger Jérôme Boateng und Niclas Süle immer wieder mal verletzt ausfallen – Fans des FC Bayern registrier­en das mit einem Schulterzu­cken. Dass Joshua Kimmich Ende des vergangene­n Jahres acht Spiele wegen einer Verletzung verpasste, konnte den Münchnern ebenso wenig anhaben wie einst die lange Formkrise eines Thomas Müller oder der fast einjährige Ausfall von Torhüter Manuel Neuer wegen eines Mittelfußb­ruchs. Selbst solche Rückschläg­e unterbrach­en die Titelserie­n des Dauermeist­ers nicht.

Doch nun ist das Entsetzen groß. Wer um Himmels Willen soll den „unersetzli­chen“Robert Lewandowsk­i ersetzen, der ausgerechn­et vor dem Bundesliga-hit bei RB Leipzig und den Champions-league- Viertelfin­albegegnun­gen gegen Paris St. Germain ausfällt? Jener Mann, der in dieser Bundesliga-saison in 26 Spielen 35 der 78 Bayern-tore erzielte? Müssen die Münchner jetzt wider alle Transferre­geln auf der Stelle den Dortmunder Erling Haaland verpflicht­en oder sollen sie den Antrag stellen, mit zwölf Spielern auflaufen zu dürfen?

Gemach, gemach. Trainer Hansi Flick stehen Alternativ­en zur Verfügung, um die ihn jeder Kollege beneidet. Er könnte den Dreier-angriff Leroy Sane - Serge Gnabry - Kingsley Coman aufbieten. Thomas Müller in die Spitze stellen. Oder Eric-maxim Choupo-moting. Auch er ist ein guter Fußballer. Aber halt kein Robert Lewandowsk­i.

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