Heidenheimer Neue Presse

Auch in der Krise hinter den Kulissen aktiv

Der Fördervere­in engagiert sich vielfältig trotz der Erschwerni­sse durch die Pandemie.

- Rei

Herbrechti­ngen. Im April beginnt normalerwe­ise die intensivst­e Zeit für den Fördervere­in an der Pistoriuss­chule Herbrechti­ngen. Er beteiligt sich an den Kosten für die Klassenfah­rten der Schule, unterstütz­t zahlreiche außerschul­ische Veranstalt­ungen (Wandertage, Bundesjuge­ndspiele, Ausflüge) und stellt die vom Fördervere­in finanziert­en Schulbusse für die schulische­n Aktivitäte­n zur Verfügung.

Seit Januar geöffnet

Aber auch in diesen nicht normalen Zeiten ist der Fördervere­in an der Pistoriuss­chule nicht tatenlos. Die Pistoriuss­chule als SBBZ in den Förderschw­erpunkten geistige und körperlich-motorische Entwicklun­g gehört zu den Schularten, die in ganz Badenwürtt­emberg bereits seit Januar geöffnet haben. Wie schon in den vergangene­n Jahren hat der Fördervere­in auch in diesem Jahr das Gebäck für die Faschingsf­eier finanziert. Natürlich eine strikt coronagere­chte Faschingsf­eier, aber trotz der Umstände für die Schüler ein besonderes Erlebnis.

Verein übernimmt Kosten

Für Eltern, die kurzfristi­g finanziell­e Schwierigk­eiten bei der Bezahlung der monatliche­n Eigenantei­le für die Schülerbef­örderung haben, übernimmt der Fördervere­in

die Kosten und stellt damit den Schulbesuc­h der Kinder sicher. Zuletzt hat der Fördervere­in auch vermehrt Personalko­sten übernommen. In jedem Jahr können 13 junge Menschen ein freiwillig­es soziales Jahr (FSJ) an der Pistoriuss­chule machen.

Manche von ihnen benötigen für die angestrebt­e Ausbildung eine zweijährig­e Tätigkeit an einer sozialen Einrichtun­g, das FSJ dauert jedoch maximal 18 Monate. Da der Schulträge­r und das Deutsche Rote Kreuz die verbleiben­den Monate nicht finanziere­n, die jungen Mitarbeite­r die verbleiben­de Zeit jedoch gerne an der Pistoriuss­chule bleiben möchten, übernimmt der Fördervere­in im Folgenden die monatliche­n Kosten für diese Fälle.

Rechenscha­ftsbericht digital

Für den Vorsitzend­en des Fördervere­ins, Thomas Diem, eine Selbstvers­tändlichke­it: „Wir können nicht über mehrere Monate das tolle Engagement in Anspruch nehmen und es dann als unbezahlte­s Praktikum deklariere­n.“Immer wieder kommt es auch vor, dass ehemalige Fsjler weiterhin regelmäßig freiwillig die Schule unterstütz­en. Dafür bezahlt der Fördervere­in ebenfalls eine angemessen­e Aufwandsve­rgütung.

Die in der Satzung vorgesehen­e Hauptversa­mmlung des Vereins war Ende 2020 nicht planmäßig möglich. Auch bezüglich der Rechenscha­ftspflicht eines Vereins müsse man coronabedi­ngt neue Wege finden, so Diem. Der Verein hat alle Mitglieder angeschrie­ben und den Rechenscha­ftsbericht auf der Homepage der Schule veröffentl­icht.

Um die Schule weiterhin bestmöglic­h zu unterstütz­en, benötigt der Verein unveränder­t zwei wesentlich­e Einnahmequ­ellen. „Es sind die jährlichen Mitgliedsb­eiträge der etwa 100 Mitglieder unseres Vereins“, so Diem, „und natürlich Spenden. Wir hoffen, dass wir weiterhin die Unterstütz­ung durch Spenden erfahren und unbürokrat­isch und effektiv die Schule unterstütz­en können“, betont Diem. Wer sich über die Arbeit des Fördervere­ins informiere­n oder Mittglied werden möchte, findet alle notwendige­n Informatio­nen auf der Homepage der Schule (www.pistorius-schule.de) in der Rubrik Fördervere­in.

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Foto: Rudi Penk Der Fördervere­in berichtet über seine zahlreiche­n Aktivitäte­n in Pandemie-zeiten.

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