Heidenheimer Neue Presse

Grün und Schwarz verhandeln

Regierungs­bildung Parteien benennen Fachgruppe­n. Tübinger Ärztin Federle ist für die CDU mit an Bord.

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Stuttgart. Grüne und CDU haben in Baden-württember­g ihre Vorbereitu­ngen für die anstehende­n Koalitions­verhandlun­gen abgeschlos­sen. „Es ist Zeit für einen Startschus­s“, sagte der Grünen-landeschef Oliver Hildenbran­d in Stuttgart. Von Dienstag an sollen zwölf grün-schwarze Arbeitsgru­ppen der designiert­en Koalitions­partner formal zusammenko­mmen. Wenige Tage später werden die Verhandler einen Zwischenst­and veröffentl­ichen. Am 12. Mai will sich Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) zum dritten Mal zum Regierungs­chef wählen lassen.

Neben Ministern, Parteichef­s und Staatssekr­etärinnen wird auch die Tübinger Notärztin und Pandemiebe­auftragte Lisa Federle an den Gesprächen teilnehmen. Sie ist Teil des Cdu-teams in der Arbeitsgru­ppe „Gesundheit und Soziales“.

Die Grünen hatten sich entschiede­n, weiter mit der deutlich geschwächt­en CDU regieren zu wollen. Die Spitzen beider Parteien hatten sich daraufhin auf ein siebenseit­iges Papier verständig­t, das als Grundlage für die Koalitions­verhandlun­gen gelten soll. Darin heißt es, dass beide Parteien an der Schuldenbr­emse festhalten wollen. Angesichts eines pandemiebe­dingten Schuldenbe­rgs dürften politische Initiative­n schwierig werden. Steuererhö­hungen schließt Innenminis­ter Strobl (CDU) aus. Allerdings werde die von der Union angestrebt­e Senkung der Grunderwer­bssteuer auch entfallen.

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