Nicht Aufgabe der Stadtwerke
Vielen Dank der Redaktion der Heidenheimer Zeitung, dass Sie so ausführlich über dieses Thema berichtet haben. Mir als Kunde der Stadtwerke Heidenheim war gar nicht bewusst, dass dieses Unternehmen so hohe Summen dem FCH im Rahmen des Sponsorings zukommen lässt. 200 000 Euro jährlich sind eine enorme Summe.
Erstaunlich hierzu die völlig unkritischen Meinungen der Fraktionen im Gemeinderat. Nur Herr Püschel von der DKP kritisiert dies und sieht den Interessenkonflikt, wenn Angestellte des Vereins im Aufsichtsrat des Unternehmens sitzen, welches so großzügig sponsert. Hierbei kann man durchaus von Filz sprechen, unabhängig der rechtlichen Bewertung.
Als Kunde der Stadtwerke erwarte ich einen verantwortungsvollen und sparsamen Umgang mit den erwirtschafteten Geldern. Diese sollten in den weiteren Ausbau umweltfreundlicher Energiegewinnung investiert werden oder den Kunden durch günstige Tarife dienen.
Ein städtisches Unternehmen hat nicht die Aufgabe, einen Profisportverein zu unterstützen, der einen Umsatz von über 30 Millionen Euro hat.
Wenn das Unternehmen aus sozialer Verantwortung Gelder spenden möchte, dann doch bitte nur für Vereine oder Einrichtungen,
die einem gemeinnützigen Zweck oder dem Breitensport dienen. Im Artikel wird auch eine „umweltfreundliche Wärmeversorgung“der Voith-arena durch die Stadtwerke erwähnt. Das Betreiben einer Rasenheizung, die Stadion und Trainingsplätze den Winter hindurch beheizt, ist letztendlich eine gigantische Energieverschwendung und kann gerade in Zeiten der Klimaveränderung nicht als umweltfreundlich bezeichnet werden.