Im Tv-wettbewerb der Restaurants dabei
Fünf Tage, fünf Restaurants: In der Kochsendung „Mein Lokal, dein Lokal“ist diese Woche Hendrik Ketter mit seinem Gundelfinger Restaurant Neuhof am See zu sehen. Wie hat ihm die Teilnahme gefallen?
Küchenchef Hendrik Ketter vom „Neuhof am See“stellt sich diese Woche dem Wettkampf in „Mein Lokal, dein Lokal“.
Wer den Fernseher einschaltet, wird schnell feststellen: Kochsendungen boomen, überall wird gekocht, gebacken oder gegrillt. Auch in der Sendung „Mein Lokal, dein Lokal“ist das der Fall. Im Gegensatz zu anderen Formaten sind hier aber nicht etwa die üblichen kameraerfahrenen Köche zu sehen, sondern die Inhaber bzw. Küchenchefs ganz normaler Restaurants.
Sie erhalten zunächst Besuch von Tv-koch Mike Süsser und messen sich dann eine Woche lang mit vier anderen Restaurantbetreibern: Reihum kocht jeden Tag ein anderer Teilnehmer, während ihm die Kollegen als Testesser und Jury über die Schulter und in die Töpfe blicken. Wer sich am Ende die höchste Punktzahl erkocht hat, gewinnt die Show – und damit ein Preisgeld in Höhe von 3000 Euro.
Ob sich Hendrik Ketter, Küchenchef und Geschäftsführer des Gundelfinger Restaurants Neuhof am See, über das Geld freuen darf, kann hier natürlich nicht verraten werden. Die Folgen, in denen der 37-Jährige zu sehen ist, werden erst diese Woche ausgestrahlt. Und es soll ja schließlich spannend bleiben . . . Von seinen Erfahrungen vor der Kamera kann Ketter aber schon jetzt berichten und fasst zusammen: „Es war sehr spannend und eine tolle Abwechslung.“
So kam es zur Teilnahme
Drehtage von 10 Uhr morgens bis 2 Uhr in der Nacht nahm Ketter dafür gerne in Kauf. Denn: Wenn nicht jetzt während der Coronazeit, wann dann? „Zeitlich hätte es nie besser gepasst“, findet der gelernte Koch, der Ende vergangenen Jahres überraschend vom
Fernsehsender Kabel eins angefragt wurde, ob er sich die Teilnahme an dem Tv-format vorstellen könnte. „Ich habe ein bis zwei Wochen überlegt und mich dann dafür entschieden.“
Gedreht wurde im Januar und Februar, eine einmalige Erfahrung für den 37-Jährigen und sein Team. Angefangen beim Sprechen vor der Kamera bis hin zum Besuch der anderen vier Restaurants. Von Ravensburg ging es über Bad Waldsee und Ulm nach Neu-ulm – und schließlich nach Gundelfingen zum „Neuhof am
See“. „Ich habe sehr nette Menschen kennengelernt“, sagt Ketter. Und nicht nur das: Auch die Konzepte, die seine Konkurrenten in ihren Betrieben verfolgen, haben bei dem 37-Jährigen Eindruck hinterlassen. So wurde in Neu-ulm etwa eine Art animiertes Dinner serviert, während andernorts die schwäbische oder französische Küche in den Mittelpunkt gestellt wurde.
Sein eigenes Restaurant hat Ketter im Jahr 2015 übernommen. Der Aussiedlerhof, wo der 37-Jährige samt Familie wohnt, liegt inmitten der Gundelfinger Baggerseen, im Grünen, mit Biergarten. Platz bietet der Familienbetrieb für 40 Gäste, zum Team zählen zehn Personen, dazu vor allem im Sommer zahlreiche Aushilfskräfte. Und was kommt im Restaurant Neuhof am See auf den Teller? „Vom Fünf-gänge-menü bis zum Schnitzel“, beschreibt Ketter die Speisekarte, die derzeit auch ein coronakonformes Wohnmobildinner beinhaltet.
Apropos Dinner: Wie schätzt Hendrik Ketter denn seine Leistung in dem Fernseh-kochwettbewerb
ein? „Besser geht immer, aber in Summe bin ich ganz zufrieden“, sagt der 37-Jährige. „Ich bin ein Perfektionist.“