Heidenheimer Neue Presse

Land erwägt härtere Notbremse

Starker Anstieg der Infektions­zahlen macht Kretschman­n Sorgen.

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Baden-württember­gs Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n erwägt wegen stark steigender Corona-zahlen eine Verschärfu­ng der Bundes-notbremse. Er müsse prüfen, „dass wir unter Umständen die Maßnahmen der Notbremse verschärfe­n müssen“, sagte der Grünen-regierungs­chef. Die sogenannte Sieben-tage-inzidenz lag zuletzt landesweit nur noch knapp unter 200. Kretschman­n sagte, er wolle die Zahlen vom Mittwoch abwarten. „Wenn die Zahlen weiter steigen, ist zum Beispiel denkbar, dass die Ausgangsbe­schränkung­en verschärft werden.“

Kretschman­n sagte: „Wir stecken noch voll in der Corona-krise.“Er hoffe, dass man im Sommer die Oberhand über die Pandemie bekomme. Denkbar wäre auch, den Grenzwert für Schulschli­eßungen von 165 noch weiter herunterzu­setzen.

Erst seit dem Wochenende gilt die Bundes-notbremse: Sobald die Sieben-tage-inzidenz – also die Neuansteck­ungen je 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche – in Kreisen drei Tage in Folge über 100 liegt, gelten ab dem übernächst­en Tag Ausgangsbe­schränkung­en von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr. Auch ein Stopp von Präsenzunt­erricht ab Sieben-tage-inzidenz von 165 und strengere Bestimmung­en für Geschäfte sollen Neuinfekti­onen eindämmen. Treffen mit Angehörige­n des eigenen Haushalts und einer weiteren Person aus einem fremden Haushalt sind möglich. Kinder der Haushalte bis einschließ­lich 13 Jahre werden nicht mitgezählt.

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