Heidenheimer Neue Presse

Schöne Träume

Walrosse haben einen Trick, um im Wasser zu schlafen

- Von Alexandra Mayer

Hast du schon mal ein echtes Walross gesehen? Wenn ja, dann weißt du, dass sie vor allem eins sind: richtig groß! Ihre Heimat ist der ferne Norden, oder genauer der Nordpol. Dort ist es so kalt, dass das Meer mit einer dicken Eisschicht bedeckt ist. Im Winter sinken die Temperatur­en auf bis zu minus 40Grad Celsius. Doch das macht den Tieren gar nichts aus. Sie ziehen sich noch nicht einmal in einen Unterschlu­pf zurück, sondern schlafen entweder dicht nebeneinan­der auf Eisscholle­n, felsigen Küsten oder sie bleiben im Wasser.

Walrosse haben eine ganz dicke Fettschich­t. Die misst bis zu 15 Zentimeter und ist sehr nützlich. Denn dieser Blubber (so wird die Schicht genannt) hält sie selbst bei eisigen Temperatur­en wie eine Decke mollig warm. Darum können sie sogar im Wasser schlummern, ohne dass ihnen kalt wird. Das ist deshalb so ungewöhnli­ch, weil Walrosse keine Fische sind, sondern Säugetiere. Sie können unter Wasser also nicht atmen. Um Luft zu holen, müssen sie an die Oberfläche schwimmen – und das geht nur, wenn sie wach sind. Deshalb

haben die imposanten Meeresbewo­hner eine echt praktische Fähigkeit: Hinten in ihrem Hals sitzen zwei eingebaute Luftsäcke. Blasen sie die auf, funktionie­ren sie ähnlich wie eine Luftmatrat­ze und halten den Kopf über Wasser. Darum können Walrosse senkrecht im Wasser stehend schlafen und dabei ganz entspannt atmen.

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