Heidenheimer Neue Presse

Einbahnstr­aße oder verkehrsbe­ruhigt?

Wer darf die Luitprands­traße künftig befahren? Wer darf dort parken? Der Gemeindera­t hat entschiede­n.

- Laura Strahl

Die Luitprands­traße soll saniert werden. 180 000 Euro sind hierfür im aktuellen Haushaltsp­lan festgesetz­t. Die Frage, wie die Straße in Zukunft aussehen soll, hat der Gemeindera­t nun auch beantworte­t: Der ursprüngli­che Vorschlag, die Luitprands­traße zur Einbahnstr­aße zu erklären, ist vom Tisch.

Wie Kämmerer Andreas Schmid in seiner Funktion als kommissari­scher Leiter des Bauamts erläuterte, habe man im Januar bei einem ersten Gespräch mit den betroffene­n Anwohnerin­nen und Anwohnern relativ schnell gemerkt, dass diesbezügl­ich kein Konsens möglich ist. Auf die neue Idee hingegen habe man sich bei einem weiteren Treffen Ende April einigen können. Heißt? Die Luitprands­traße wird zur Anliegerst­raße und zum verkehrsbe­ruhigten Bereich erklärt. Mit der Sanierung einher geht also, dass Autofahrer, Fußgänger und Fahrradfah­rer künftig als gleichbere­chtigte Nutzer der Straße gelten, Fahrzeuge demnach Schrittges­chwindigke­it fahren müssen und Pkw nur noch in gekennzeic­hneten Flächen geparkt werden dürfen.

Gemeinderä­te haben Bedenken

Zwar stimmten letztlich alle Mitglieder des Gemeindera­ts für diese von den Bürgern bevorzugte Lösung. Beim Blick auf die Einschränk­ungen zeigte sich allerdings nicht jeder begeistert. „Persönlich habe ich große Bedenken wegen der Verkehrsbe­ruhigung“, äußerte sich etwa Reiner Lindenmaye­r (SPD). Besonders die neue Parksituat­ion könne zu Problemen führen, auch im Hinblick darauf, dass die drei Parkplätze an der Einmündung von der Hermaringe­r Straße her künftig nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Denn: Sie befinden sich auf Privatgrun­d, den der Besitzer nun selbst nutzen möchte.

Ähnlich besorgt zeigte sich in Bezug auf das Parken Armin Schweigard­t (ebenfalls SPD): „Die Leute werden parken wie bisher“, lautete seine Einschätzu­ng. Mit Strafzette­ln und Unmut sei zu rechnen. Bernd Moser (CDU) warb daher für eine Kurzparkzo­ne für Kunden der an der Luitprands­traße gelegenen Bäckerei Marquardt. Wie Kämmerer Andreas Schmid berichtete, werde letzterer Vorschlag bereits geprüft.

Fest steht bereits jetzt, dass im Untergrund alle Leitungen ausgetausc­ht werden. Zudem soll jeder

Haushalt die Möglichkei­t zur Versorgung mit Glasfaser erhalten.

Die Bauarbeite­n werden nun ausgeschri­eben.

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Foto: Rudi Penk Die Luitprands­traße in Sontheim/brenz wird saniert – und danach zum verkehrsbe­ruhigten Bereich erklärt.

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