Bayern erlaubt Öffnung von Biergärten und Hotels
Voraussetzung ist eine stabile 7-Tage-inzidenz unter 100. Kretschmann deutet Ähnliches für den Südwesten an. Doch Mangel an Impfstoff trübt die Zuversicht.
Nach monatelangen strikten Corona-beschränkungen leitet Bayern ab kommenden Montag stufenweise Lockerungen ein. In Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer stabilen Sieben-tage-inzidenz unter 100 dürfen ab 10. Mai die Außengastronomie bis 22 Uhr, Theater, Konzerthäuser sowie Kinos öffnen. Und: Zu Beginn der Pfingstferien am 21. Mai soll bei Inzidenzen unter 100 auch Tourismus wieder möglich sein.
Auch in Baden-württemberg macht die Landesregierung
Hoffnung auf geöffnete Biergärten oder Hotelbereiche in den Pfingstferien und in weniger belasteten Regionen. Er könne sich vorstellen, dass dies an Pfingsten in Städten und Kreisen möglich sei, in denen Corona-infektionszahlen an mehreren nacheinanderfolgenden Tagen niedrig sei, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne).
An anderer Stelle allerdings hakt es: Die Impfzentren im Land bekommen zu wenig Impfstoff vom Bund. Das beklagt das Sozialministerium in Stuttgart. Termine für Zweitimpfungen könnten zwar bedient werden, Für Erstimpfungen zeichnet sich in der kommenden Woche nach Angaben von Sozialminister Manfred Lucha aber ein Engpass ab. Für das Impfzentrum Ulm, das am Montag Alarm geschlagen hatte, und andere Zentren zeichne sich aber eine Lösung ab. Sie sollen gut 3000 Dosen aus sogenannten Rücklagen bekommen.
In den Impfzentren werden immer mehr Impftermine bedient. Doch liefert der Bund nach Angaben des Sozialministeriums nur die festgesetzte
Mengen. Zuwächse bei den Lieferungen gingen an die niedergelassenen Praxen, teilte das Sozialministerium mit. Lucha fordert daher, auch den Impfzentren mehr Dosen zur Verfügung zu stellen. Er habe bereits an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geschrieben.
Dass die Knappheit auf eine Umverteilung der Impfstoffe zurückgehen könnte, verneint das Ministerium. Der Modellversuch in Mannheim zum Impfen in einem sozialen Brennpunkt werde aus der regulären Lieferung generiert.