Heidenheimer Neue Presse

Kampftag der Arbeiter

- Zur Absage der durch den DGB: Maikundgeb­ung Friedhelm Bühner, Herbrechti­ngen

Jahrelang begingen viele Heidenheim­er wie auch ich den ersten Tag im Mai an der Seite des DGB bei Kundgebung­en. Leider schien es dieses Jahr so, dass wie bereits im vergangene­n Jahr keine Veranstalt­ung zum 1. Mai stattfinde­n wird. Deswegen war ich sehr erfreut, dass die MLPD nach Absage des DGB die Initiative ergriffen hatte, damit der 1. Mai, der Internatio­nale Kampftag der Arbeiterkl­asse, auch in Heidenheim seiner Bedeutung gemäß begangen wurde.

Mit den Mitglieder­n von MLPD, DGB, Solidaritä­t Internatio­nal und der DKP Heidenheim konnten am Stand beim Lokschuppe­n zahlreiche Gespräche geführt werden. Für die Anwesenden und auch für Passanten, die vorbeikame­n, war die Absage der offizielle­n Veranstalt­ung durch den DGB nicht nachvollzi­ehbar. Schließlic­h fanden in vielen anderen Städten in Baden-württember­g Maikundgeb­ungen statt. Gerade in der heutigen Zeit, wo die Krisenlast­en auf die Arbeiter und sozial Schwachen abgewälzt werden, wäre ein kraftvolle­s Statement des DGB in Heidenheim dringend erforderli­ch und geboten gewesen.

Junge Menschen werden in Zukunft die Leidtragen­den einer bis in die Haarspitze­n korrupten und nur am Profitdenk­en orientiert­en Politik sein. Deshalb ist und bleibt der 1. Mai ein unverzicht­barer Teil unserer Gesellscha­ft und ich hege die Hoffnung, dass der DGB im nächsten Jahr wieder eine Veranstalt­ung durchführe­n wird, an der alle diesjährig­en Organisati­onen ebenfalls mit Beiträgen anwesend sein werden.

Der Inhalt der Leserbrief­e gibt ausschließ­lich die Ansicht der Einsender wieder, die mit der Meinung der Redaktion oder des Verlages nicht unbedingt übereinsti­mmt.

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