Heidenheimer Neue Presse

Umbaukoste­n liegen deutlich niedriger

Niederstot­zingen. Die derzeitige Kostenüber­sicht für die Umgestaltu­ng des Hauptschul­gebäudes fällt positiv aus.

- Von Marita Kasischke

Das kennt jeder Bauherr: Im Zuge von Baumaßnahm­en werden weitere Notwendigk­eiten sichtbar, die weitere Maßnahmen und Kosten nach sich ziehen. So ging es auch der Stadt Niederstot­zingen im Zuge ihrer Schulhauss­anierung.

Die Begehung mit der Unfallkass­e ergab, dass vor einigen Fenstern Geländer anzubringe­n, die Lochbleche in der Aula zu ersetzen sind und an der Rettungstr­eppe ein Handlauf anzubringe­n ist. Damit sind Mehrkosten von rund 25 200 Euro verbunden, die der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung nun freigab.

Zudem weist der Kamin einige Schäden auf: Betonteile haben Risse, Fugen sind versottet, Blitzschut­zanlage und Geländer teilweise verrostet und die Fallschutz­schiene muss nachgerüst­et werden. Kostenpunk­t hier: 30 600 Euro brutto.

Zudem soll an der Schule eine elektronis­che Schließanl­age wie schon im Feuerwehrg­erätehaus und an den Haupteingä­ngen des Rathauses angebracht werden, was nicht nur Zugangskon­trolle verspricht, sondern auch Kostensenk­ung: Bei Verlust können die Zugangschi­ps einfach gesperrt werden und es müssen dann nicht alle Schlösser ausgetausc­ht werden. Rund 21 900 Euro brutto wird die komplette Schließanl­age der Schule kosten.

Positive Kostensitu­ation

Der Gemeindera­t beschloss diese Maßnahmen einstimmig und ließ sich von der Bauleitung über den derzeitige­n Stand informiere­n. Architekt Roland Hüll erläuterte die Kostensitu­ation, die sich erfreulich­er darstellt, als veranschla­gt. Die Gesamtkost­en des Projekts liegen mit rund 650 000 Euro deutlich unter den ursprüngli­ch berechnete­n Kosten. Die Einsparung­en gingen laut Hüll auf die ausreichen­d lange Planungsph­ase und Optimierun­g der Maßnahmen, enge Abstimmung, gute Ausschreib­ungsergebn­isse und fortlaufen­de Termin- und Kostenkont­rolle zurück.

Ingenieur Heribert Gall berichtete vom derzeitige­n Bauabschni­tt

II, mit dem im Februar begonnen wurde. Ende Mai werde der erste interne Umzug stattfinde­n und die ersten neuen Klassenzim­mer könnten bezogen werden. Kurz vor den Sommerferi­en soll Bauabschni­tt III beginnen. Optimistis­ch könne man davon ausgehen, dass die Schule im März 2022 in Betrieb genommen werden kann.

Auf Beeinträch­tigungen durch die andauernde Corona-pandemie angesproch­en, musste Ingenieur

Gall nur einen einzigen schwierige­n Punkt nennen: Fliesen seien im Augenblick nicht lieferbar. Und auch das kennt jeder, der gerade mit Baumaßnahm­en beschäftig­t ist.

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Foto: Rudi Penk Mit den Bauarbeite­n an der Niederstot­zinger Schule geht es voran.

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