Umbaukosten liegen deutlich niedriger
Niederstotzingen. Die derzeitige Kostenübersicht für die Umgestaltung des Hauptschulgebäudes fällt positiv aus.
Das kennt jeder Bauherr: Im Zuge von Baumaßnahmen werden weitere Notwendigkeiten sichtbar, die weitere Maßnahmen und Kosten nach sich ziehen. So ging es auch der Stadt Niederstotzingen im Zuge ihrer Schulhaussanierung.
Die Begehung mit der Unfallkasse ergab, dass vor einigen Fenstern Geländer anzubringen, die Lochbleche in der Aula zu ersetzen sind und an der Rettungstreppe ein Handlauf anzubringen ist. Damit sind Mehrkosten von rund 25 200 Euro verbunden, die der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung nun freigab.
Zudem weist der Kamin einige Schäden auf: Betonteile haben Risse, Fugen sind versottet, Blitzschutzanlage und Geländer teilweise verrostet und die Fallschutzschiene muss nachgerüstet werden. Kostenpunkt hier: 30 600 Euro brutto.
Zudem soll an der Schule eine elektronische Schließanlage wie schon im Feuerwehrgerätehaus und an den Haupteingängen des Rathauses angebracht werden, was nicht nur Zugangskontrolle verspricht, sondern auch Kostensenkung: Bei Verlust können die Zugangschips einfach gesperrt werden und es müssen dann nicht alle Schlösser ausgetauscht werden. Rund 21 900 Euro brutto wird die komplette Schließanlage der Schule kosten.
Positive Kostensituation
Der Gemeinderat beschloss diese Maßnahmen einstimmig und ließ sich von der Bauleitung über den derzeitigen Stand informieren. Architekt Roland Hüll erläuterte die Kostensituation, die sich erfreulicher darstellt, als veranschlagt. Die Gesamtkosten des Projekts liegen mit rund 650 000 Euro deutlich unter den ursprünglich berechneten Kosten. Die Einsparungen gingen laut Hüll auf die ausreichend lange Planungsphase und Optimierung der Maßnahmen, enge Abstimmung, gute Ausschreibungsergebnisse und fortlaufende Termin- und Kostenkontrolle zurück.
Ingenieur Heribert Gall berichtete vom derzeitigen Bauabschnitt
II, mit dem im Februar begonnen wurde. Ende Mai werde der erste interne Umzug stattfinden und die ersten neuen Klassenzimmer könnten bezogen werden. Kurz vor den Sommerferien soll Bauabschnitt III beginnen. Optimistisch könne man davon ausgehen, dass die Schule im März 2022 in Betrieb genommen werden kann.
Auf Beeinträchtigungen durch die andauernde Corona-pandemie angesprochen, musste Ingenieur
Gall nur einen einzigen schwierigen Punkt nennen: Fliesen seien im Augenblick nicht lieferbar. Und auch das kennt jeder, der gerade mit Baumaßnahmen beschäftigt ist.