Heidenheimer Neue Presse

Klimaliste spricht sich gegen Seilbahn aus

Die Ortsgruppe der Klimaliste Baden-württember­g schlägt andere Möglichkei­ten vor.

- Cw

Die Heidenheim­er Ortsgruppe der Klimaliste Baden-württember­g äußert sich zu den Überlegung­en zu einer Seilbahn auf den Schlossber­g. Die Klimaliste befürworte sehr, dass sich die Stadtverwa­ltung einer Verbesseru­ng des öffentlich­en Verkehrs annehme. Aber: „Ob es eine Seilbahn sein muss, sollte jedoch objektiv geprüft werden. Scheinbar gibt es eine breite Zustimmung für dieses fragwürdig­e Großprojek­t“, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Klimaliste. „Wir leben in einer Welt mit begrenzten Ressourcen und müssen uns verstärkt auf die vorhandene Infrastruk­tur beschränke­n und diese kreativ und intelligen­t einsetzen“, so Michael Stein. „Wir können es uns nicht leisten, neue Großprojek­te zu kreieren, wenn der Nutzen unter den zukünftig dominieren­den Randbeding­ungen Klimaneutr­alität und Nachhaltig­keit nicht eindeutig nachgewies­en ist.“

Kein Ersatz für eine Buslinie

30 Millionen Euro seien viel Geld, das anderswo dringend gebraucht werde. „In Zukunft werden viele finanziell­e Mittel gebraucht, um die Stadt Heidenheim den klimaneutr­alen Erforderni­ssen anzupassen“, heißt es weiter. Das betreffe öffentlich­e Gebäude wie Rathaus, Schulen und Sportstätt­en, aber auch Infrastruk­tur, die klimaneutr­ale Mobilität ermöglicht und fördert.

Die Klimaliste sieht in einer Seilbahn keinen Ersatz für eine Buslinie: „Die Stadtbusse fahren mit vielen Haltestell­en, die Einund Ausstiege ermögliche­n, durch das Stadtgebie­t. Eine Zweipunkt-verbindung kann das nicht ersetzen.“

Die Klimaliste schlägt stattdesse­n die Prüfung anderer Optionen vor, etwa eng getaktete Elektro-buslinien. Auch die Radinfrast­ruktur zu den Reutenen könne verbessert werden.

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