Halbe Million für digitale Entwicklung
Die Gemeinde Gerstetten treibt die Digitalisierung ihrer Schulen mit der Hilfe von Zuschüssen voran.
Heldenfingen. Mit einer bereits eingegangenen Fördergeldsumme von 294 000 Euro aus dem Topf Digital-pakt Schule im Rücken will der Gerstetter Gemeinderat die Räumlichkeiten im Bildungszentrum Gerstetter Alb mit digitalen Endgeräten ausstatten. Eine halbe Million Euro kostet das Unterfangen insgesamt, für das zur Versorgung der einzelnen Klassenzimmer Datenleitungen verlegt und W-lan-access-punkte eingebaut werden müssen. Die Maßnahmen seien mit sachkundigen Lehrern vorbesprochen worden, hieß es jetzt in der Sitzung des Rats in der Heldenfinger Kliffhalle.
Auch die Digitalisierung an den Grundschulen in Dettingen und Heldenfingen komme voran, versicherte Ortsbaumeister Bernd Müller. Die Stromversorgung erfahre ebenfalls eine Erneuerung. Die Verwendung sogenannter Kunststoff-leitungsführungskanäle ermögliche in Zukunft Änderungen und Nachrüstungen, betonte er.
Nachdem dem ehemaligen Hauptschulgebäude nächstens eine Innensanierung bevorstehe, blieben diese Räumlichkeiten vorläufig von der Digitalisierung ausgeschlossen. Jedes der Klassenzimmer werde jedoch später einen einfachen Internetanschluss erhalten.
Die Kosten für das Gesamtpaket betragen 461 720 Euro, kalkuliert Müller, wobei die Kosten u. a. für W-lan, Access-points und Beamer nicht enthalten seien. Ziel sei es, in den Sommerferien die Installationen fertigstellen zu können.
Dies bezweifelte Hans Mailänder (KWG). Die Sommerferien würden hierfür kaum ausreichen. Er riet daher, die Installationen so schnell wie möglich auszuschreiben.
Was das Dokumenten-management für Gemeinderäte anbetrifft, so vertröstete Hauptamtsleiter Markus Röhrer die Ratsmitglieder auf den frühen Herbst.