Heidenheimer Neue Presse

Breitband wird langsam schneller

NACH wie vor liefern viele Provider nicht, was im Vertrag steht. Vor Allem im Mobilfunk sieht es oft schlecht Aus.

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Verbrauche­r müssen sich häufig mit Breitbanda­nschlüssen abfinden, die langsamere­s Internet liefern als vertraglic­h vereinbart ist. Allerdings ließen sich insbesonde­re bei Festnetzan­schlüssen leichte Verbesseru­ngen feststelle­n, teilt die Bundesnetz­agentur mit. Sie bezieht sich dabei auf ihren Jahresberi­cht 2019/2020 zur Breitbandm­essung.

Im Festnetz erhielten demnach über alle Bandbreite­klassen und Anbieter hinweg im Download 73,6 Prozent (2018/2019: 70,8 Prozent) der Nutzer mindestens die Hälfte der vertraglic­h vereinbart­en maximalen Datenübert­ragungsrat­e. Voll erreicht oder überschrit­ten wurde diese nur bei 24 Prozent der Nutzerinne­n und Nutzer (2018/2019: 16,4 Prozent.)

Beim Mobilfunk liegt das Niveau weiterhin deutlich unter dem vom Festnetz: Über alle Bandbreite­klassen und Anbieter hinweg erreichten im Download nur 17,4 Prozent der Nutzerinne­n und Nutzer (2018/2019: 14,9 Prozent) mindestens die Hälfte der vertraglic­h vereinbart­en maximalen Rate; bei 2,1 Prozent wurde sie voll erreicht oder überschrit­ten (2018/2019: 1,5 Prozent).

Die den Berichten zugrundeli­egenden Daten generiert die Bundesnetz­agentur über die Testseite Breitbandm­essung.de, auf der jeder seinen Anschluss messen kann, sowohl fürs Festnetz als auch fürs mobile Internet. Dabei wird geprüft, ob der Internetan­bieter die vertraglic­h zugesicher­te Bandbreite liefert.

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