Vor der Hochzeit noch das Einmaleins
in vielen romantischen Hollywood-filmen: Die Braut steht schon am Altar, doch dann springt sie doch noch ab und läuft mit der dann wahren Liebe an der Hand ins Glück. Der ursprüngliche Bräutigam schaut blöd aus der Wäsche. So erging es kürzlich mutmaßlich auch einem indischen Mann, der sich sicher war, an diesem Tag eine junge Inderin zu heiraten. Eine Hürde hatte er noch zu überwinden: einen Mathe-test. Vor allen Gästen am Altar. Allzu schwer war der Test nicht, es ging um das Einmaleins. Eine
Erinnerung an euch, liebe Kinder, wie wichtig das Aufpassen im Mathematik-unterricht ist.
Es kam, wie es kommen musste: Der Mann konnte die Aufgaben nicht lösen – und die Braut sagte daraufhin die Hochzeit ab. Zum Kontext gehört, dass die Inderin keineswegs unbedingt einen Mathe-profi heiraten wollte, sie hatte vor der arrangierten Ehe nur Zweifel an der Bildung des Mannes, wie sie dessen Familie dargelegt hatte. In der freien Dating-wildbahn wäre ihr das Manko wohl schon früher aufgefallen. Zum Beispiel, wenn er im Restaurant zehn Prozent Trinkgeld hätte geben sollen und nicht gewusst hätte, wie viel das eigentlich ist.
Und doch öffnen sich mit dem Altar-quiz neue Möglichkeiten, um spätere Scheidungen zu vermeiden. Willst du ihn lieben, in guten wie in schlechten Zeiten? Ja, aber nur, wenn er mir vorher sagt, ob er die Chemtrails am Himmel als Gefahr einstuft.