Löw hat keine andere Wahl
über die Rückkehr von Thomas Müller
So langsam sickert durch, was hinter den Kulissen längst beschlossene Sache sein dürfte. Thomas Müller kehrt in die deutsche Fußball-nationalelf zurück. Wenn Bundestrainer Joachim Löw am kommenden Mittwoch den Kader für die Europameisterschaft bekanntgibt, wird der Star des alten und neuen deutschen Meisters dabei sein. Löw hat keine andere Wahl. Er kommt an Müller nicht vorbei. Zu stark waren die Leistungen des Weltmeisters von 2014 in den vergangenen Monaten, zu beachtlich die Erfolge, die der inzwischen 31-jährige Offensiv-tausendsassa mit den Bayern gefeiert hat. Und zu mächtig ist nicht zuletzt die Schar jener geworden, die sich für ein Comeback des Dauerbrenners aus München stark gemacht haben. Auch und gerade angesichts der vielen dürftigen Vorstellungen der DFB-ELF in der jüngeren Vergangenheit. Es sei an dieser Stelle mit Grausen an das epochale 0:6 in Spanien in der Nations League und das nicht minder enttäuschende 1:2 gegen Underdog Nordmazedonien in der Qualifikation für die WM 2022 in Katar erinnert.
Ein Müller in Topform macht jede Mannschaft besser. Zudem ist die Frohnatur aus Oberbayern auch für das Binnenklima eines Teams gut – was ein nicht zu unterschätzender Faktor ist, gerade und vor allem während eines Turniers. Das weiß auch der Bundestrainer, der bekanntlich nach der EM aufhört und dies unbedingt erfolgreich tun möchte.