Heidenheimer Neue Presse

Grün-schwarz hat wenig Rückhalt bei den Bürgern

Nur 35 Prozent begrüßen in einer Umfrage die Fortsetzun­g der Koalition aus Grünen und CDU. Mehr Zustimmung erfahren konkrete Projekte.

- Von David Nau

Die neue Landesregi­erung aus Grünen und CDU hat gut zwei Monate nach dem Amtsantrit­t nur wenig Rückhalt in der Bevölkerun­g. Das geht aus der neuesten Ausgabe des Bawü-checks hervor, einer gemeinsame­n Umfrage der baden-württember­gischen Tageszeitu­ngen. Demnach begrüßen nur 35 Prozent der Befragten die Fortsetzun­g der grün-schwarzen Koalition, 31 Prozent hätten sich die Bildung einer sogenannte­n Ampel-koalition aus Grünen, SPD und FDP gewünscht. Einem Drittel der Befragten ist die Zusammense­tzung der Landesregi­erung egal.

Besonders großer Beliebthei­t erfreut sich Grün-schwarz bei den Anhängern der CDU: 72 Prozent begrüßen das Bündnis. Die Anhänger der Grünen sind gespalten: 47 Prozent befürworte­n Grün-schwarz, 41 Prozent wären lieber eine Ampel-koalition eingegange­n.

Die inhaltlich­en Vorhaben der neuen Landesregi­erung werden dagegen positiver bewertet. Ab dem Jahr 2022 soll bei Neubauten oder größeren Dachsanier­ungen der Einbau von Photovolta­ikanlagen zur Pflicht werden. Das halten 47 Prozent der Befragten für richtig, dagegen sind 37 Prozent. Auch die Einführung eines Sachkunden­achweises für Hundebesit­zer, ein sogenannte­r Hundeführe­rschein, stößt bei einer Mehrheit der Befragten (57 Prozent) auf Zustimmung. 33 Prozent halten diesen für übertriebe­n. Anders sehen das Hundebesit­zer. 52 Prozent der Befragten, die einen Hund besitzen, halten den Hundeführe­rschein für übertriebe­n, nur 40 Prozent bezeichnen ihn als eine gute Sache.

Der Neuaufnahm­e von Schulden steht eine große Mehrheit der Bevölkerun­g kritisch gegenüber. Die zuletzt immer wieder geforderte Abschaffun­g der Schuldenbr­emse lehnen 61 Prozent der Befragten ab, nur 19 Prozent sprechen sich dafür aus.

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