Neuer Attraktion für die Bogenschützen
In Nattheim wurde der Yucon-bogenparcours eingeweiht, auf dem nicht nur die Tsg-schützen aktiv werden können.
Mit der Eröffnung des Yukon-bogenparcours in Nattheim ging für Christian Burkhard ein lang gehegter Traum in Erfüllung. „Seit ich vor mehr als 20 Jahren mit dem Bogenschießen angefangen hatte, war für mich immer klar, dass ich irgendwann einmal meine eigene Hindernisbahn haben möchte“, erzählt der passionierte Schütze, der unter anderem die Bogenschützen-abteilung des FC Ballhausen gründete. Am vergangenen Sonntag konnte der 48-Jährige nun seine Anlage, die eine Ergänzung zur bereits bestehenden Indoorschießanlage der TSG bietet, rund um den Albschäferweg im Nattheimer Tal einweihen. Auf 2,6 Kilometern Länge stehen dort 26 Stationen mit 50 Zielen für Bogenschützen bereit. Bei der Auswahl dieser Ziele setzt Burkhard sowohl auf Tiernachbildungen, die im Yukon-nationalpark heimisch sind, als auch auf Tierarten, die hierzulande leben.
Tsg-oberschützenmeister Bernd Röser sieht in der neuen Anlage einen absoluten Mehrwert für seine Abteilung. „Während in der alten Kegelbahn gerade einmal zwei Bahnen zum Üben zur Verfügung stehen, haben wir nun die Möglichkeit, auch in größeren Gruppen im Freien zu trainieren“, so der Leiter der Schützenabteilung. Derzeit sind bei der TSG Nattheim rund 15 Bogenschützen aktiv.
Mehrwert für die Abteilung
Alle Stationen liegen etwas abseits des Albschäferwegs, damit für Spaziergänger keine Gefahr durch abgeschossene Pfeile ausgeht. Für den Rundkurs sind je nach Können und Alter rund zwei bis vier Stunden veranschlagt. Burkhard erinnert sich noch an den Tag, als er Nattheims Bürgermeister darauf ansprach, ob dieser sich vorstellen könne, in seiner Gemeinde einen Bogen-rundkurs entstehen zu lassen.
„Das Wetter war schlecht und es war kalt“, blickt er zurück. „Eigentlich war ich schon auf dem Weg zum Auto. Aber Norbert Bereska war auch auf dem Gelände. Also drehte ich um und habe ihn einfach gefragt.“Bereska, ebenfalls passionierter Bogenschütze, sagte sofort zu.
„Es war allerdings nicht so ganz einfach, den Parcours zu platzieren“, lässt das Nattheimer
Gemeindeoberhaupt wissen. Er selbst kam über den Grünenlandtagsabgeordneten Martin Grath zum Bogenschießen.
Perfekter Standort
„Schlussendlich haben wir nun einen perfekten Standort gefunden. In Nattheim sind so ziemlich alle Sportarten da und der Bogenparcours ist eine super Ergänzung. Die Menschen sollen sich hier an einer wunderbaren Sportart mitten in einer großartigen Landschaft erfreuen“, sagt Bereska und weist darauf hin, dass die Gemeinde jährlich rund eine Millionen Euro in verschiedene Sportarten und Vereine investiere.
Auch der Landtagsabgeordnete Martin Grath ist dem Bogenschießen verfallen, und das seit mehr als 20 Jahren. In Japan würden viele Firmen Bogensport anbieten, damit ihre Führungskräfte sich besser fokussieren können, ließ er anlässlich der Einweihung des Nattheimer Bogenparcours wissen. „Wer einmal damit angefangen hat wird, süchtig und hört nicht mehr auf“, so Grath.