Tausende Hektar Wald verbrannt
Buschfeuer wüten im Westen der USA. Ein Energieversorger könnte für Brand in Kalifornien verantwortlich sein.
Durch einen riesigen Waldbrand im Us-bundesstaat Oregon sind bisher mehr als 137 000 Hektar Wald zerstört worden. „Dieses Feuer ist eine echte Herausforderung“, erklärte Feuerwehrkommandant Joe Hessel. Der nach der nahegelegenen Ortschaft „Bootleg“benannte Waldbrand im Süden Oregons ist das mächtigste von derzeit rund 80 aktiven größeren Feuern in den USA.
Die Behörden ordneten binnen knapp zwei Wochen mehr als 2100 Evakuierungen an, 67 Häuser wurden bereits zerstört. Der Feuerwehr ist es bisher nur gelungen, rund ein Viertel des „Bootleg-feuers“einzudämmen. Ungewöhnlich heißes und trockenes Wetter begünstigt die Ausbreitung der Flammen.
Auch im Bundesstaat Kalifornien wüten weiter schwere Feuer. Eines davon, das „Dixie-feuer“, könnte von dem Us-energieversorger Pacific Gas and Electric (PG&E) verursacht worden sein. Laut einem vorläufigen Bericht des Konzerns entdeckte ein Mitarbeiter am Tag des Ausbruchs des Feuers einen umgekippten Baum an einer Stromleitung und Flammen in unmittelbarer Nähe.
Das Unternehmen war bereits für das „Camp Fire“in Kalifornien im Jahr 2018 verantwortlich. Damals hatten defekte Stromleitungen
und mangelhafte Schutzvorkehrungen den Brand ausgelöst, bei dem 86 Menschen ums Leben kamen.
Auch in anderen Bundesstaaten entlang der Us-westküste und in Kanada lodern unzählige Brände. In der westkanadischen Provinz British Columbia wurden mehr als 2500 Evakuierungen angeordnet. Insgesamt wüten in der Provinz inzwischen rund 300 Waldbrände.