2,2 Kilometer neue Leitung
Die maroden Rohre nach Zähringen wurden ersetzt.
Der Zweckverband Wasserversorgung Ostalb verlegte eine neue 2,2 Kilometer lange Wasserleitung von Sontbergen nach Zähringen. Dieser Strang ersetzt die 142 Jahre alte Graugussleitung aus der Pionierzeit der Albwasserversorgung.
Nach fast eineinhalb Jahrhunderten ist das Alter der Leitung durch Lecks und Inkrustierungen erkennbar. Wiederholt musste Rainer Gräs, der neue technische Betriebsleiter des Zweckverbands, seine Monteure zu Flickarbeiten ins Hahnental schicken. Dort unterquerte die alte Leitung die Kreisstraße und spürte die Erschütterungen durch den Verkehr besonders stark. Die alte Leitung mit ihrem zehn Zentimeter messenden Außendurchmesser bleibe liegen und dürfe vor sich hinrosten, meinte Gräs.
Die neuen Pe-rohre messen 125 Millimeter. Schließlich müssen sie in Zähringen die Tränkebecken von drei landwirtschaftlichen Großbetrieben füllen. Auch der Druck muss stimmen: vier Bar über dem üblichen Betriebsdruck, vor allem, wenn die Feuerwehr ausrücken muss.
Sicherheit an oberster Stelle
Für den Zweckverband steht die Versorgungssicherheit an oberster Stelle. Das Waldgebiet Winterhalde oberhalb des Hahnentals teilen sich zwei Besitzer. Ihre Buchenwälder trennen das Ulmer Land von der Ostalb und hindurch verläuft die neue Trasse. Ein steiler Schotterweg markiert die neue Leitung.
Mit Erleichterung konnte Gräs auch von der erfolgreich verlaufenen Durchpressung unter der Straße im Talgrund berichten. Leerrohre für die Breitbandversorgung wurden mitverlegt. 547 227 Euro hat das Unterfangen gekostet, 40 Prozent kamen hiervon vom Land. Ende August, so rechnet der Wassermeister, kann der Vorsitzende des Zweckverbands, Gerstettens Bürgermeister Roland Polaschek, den Schieber öffnen und das Wasser durch die neuen Rohre fließen lassen. Erst aber, so Gräs, wird die neue Leitung geprüft, gespült, gereinigt und keimfrei gemacht.
Ramensteiner Picknick Nattheim.
Für etwas Normalität im Vereinsleben sorgte in Nattheim der junge Musikverein Die Ramensteiner: Die ganze Gemeinde wurde zum Picknick eingeladen. Auf dem Gelände der Pfadfinder wurde eine Spielwiese mit verschiedenen Stationen für Kinder aufgebaut. Die Eltern konnten es sich auf ihren eigenen Picknickdecken gemütlich machen, während natürlich auch die Verpflegung nicht zu kurz kam: Die Gäste konnten sich vorab Überraschungskörbe bestellen, in denen sich auch noch einige Gutscheine verbargen. Es wurde für alle Besucher ein sorgenfreier Tag zum Genießen.