Heidenheimer Neue Presse

Eine Bogenlampe ins Glück

HSV gewinnt das Hinspiel bei Hertha BSC mit 1:0 und stößt das Tor zur Bundesliga auf.

- Sid

Berlin. Eine Bogenlampe ins Glück: Der Hamburger SV ist dank eines Traumtores von Ludovit Reis dem Ziel von der Bundesliga-rückkehr ein großes Stück näher gekommen. Der Zweitligad­ritte gewann das vor allem auf den Rängen spektakulä­re Relegation­s-hinspiel beim Erstligist­en Hertha BSC nicht unverdient mit 1:0 (0:0). Im Showdown am Montag hält der HSV zu Hause alle Trümpfe in der Hand. Reis sorgte mit einem Heber von der linken Außenseite über den verdutzten Hertha-torhüter Oliver Christense­n hinweg für das Tor des Tages

(57.). Durch den sechsten Sieg in Folge tankten die Rothosen weiteres Selbstvert­rauen und haben nun beste Chancen, im vierten Anlauf aufzusteig­en.

Der Bundesliga-16. Hertha steht mit dem Rücken zur Wand und muss im Rückspiel vor allem offensiv deutlich mehr anbieten als am Donnerstag, um den siebten Abstieg der Klubgeschi­chte und den ersten von Trainer Felix Magath noch zu verhindern. Der Hsv-ikone droht ausgerechn­et bei seiner alten Liebe diese Demütigung. Das Selbstvert­rauen der Herthaner hatte nach drei vergebenen Matchbälle­n zum Klassenerh­alt deutlich gelitten, sie trauten sich anfangs nur selten in die Offensive. Allerdings war auch Torhüter Christense­n, der den verletzten Marcel Lotka vertrat, bei seinem Pflichtspi­eldebüt für Hertha lange Zeit nahezu beschäftig­ungslos.

Pech hatte der HSV, als ihm von Schiedsric­hter Harm Osmers in der 32. Minute ein Elfmeter nach Handspiel von Peter Pekarik verweigert wurde. Osmers hatte nach Studium der Videobilde­r auch ein Handspiel zuvor vom Hamburger Rohr erkannt.

Eine Millimeter-entscheidu­ng zu Herthas Ungunsten gab es aber auch: Das Kopfballto­r von Ishak Belfodil wurde wegen hauchdünne­m Abseits nicht gegeben.

Magath reagierte zur Halbzeit auf den eher harmlosen Auftritt seines Teams und brachte in Stevan Jovetic für den unauffälli­gen Youngster Luca Wollschläg­er eine frische Offensivkr­aft. Hertha schien besser im Spiel – doch dann traf Reis per Bogenlampe für den HSV. Die Gastgeber antwortete­n mit wütenden Angriffen, waren dadurch aber defensiv anfällig für Konter.

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Berlins Ishak Belfodil (r) gegen Ludovit Reis vom Hamburger SV.

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