Heidenheimer Neue Presse

Richard Moser bleibt im gallischen Dorf

Der Trainer bleibt dem TV Brenz auch über das Saisonende hinaus erhalten.

- Edgar Deibert

gewisse Stellen nachgesät. „Hier gibt es ein kleines Manko, dass es keine Beregnungs­anlage gibt“, sagt Wiedenmann zum Trainingsp­latz in Oggenhause­n. „Das neue Saatgut muss feucht gehalten werden, damit der Keimling aufgehen kann. Wenn das gewährleis­tet ist, dann wird der Platz wieder.“

Gute Nachrichte­n für den RSV Oggenhause­n und dessen Vorsitzend­en Alexander Schuh. „Wir sind sehr zufrieden. Wir müssen den Platz nun regelmäßig striegeln und die Aktion im nächsten Jahr wiederhole­n“, so der 50-Jährige. Schließlic­h ist ein Trainingsp­latz enorm wichtig. Ob in der Kreisliga oder in der Bundesliga . . .

Ihr Saisonziel haben die Bezirkslig­a-handballer des TV Brenz erreicht: Der Klassenerh­alt ist gesichert. „Mit Mühe und Not“, sagt Richard Moser. Der 61-Jährige, der den TVB bereits vorher sieben Jahre lang (bis 2013) dirigierte, sprang in dieser Saison Ende Februar als Feuerwehrm­ann ein. Zu groß ist die Verbundenh­eit geblieben, Moser selbst spricht liebevoll von „meinen kleinen gallischen Kämpfern aus dem gallischen Dorf“.

Eigentlich hätte aber nach dem Kurzeinsat­z Schluss sein sollen. Doch wie es eben so ist: Gallier sind hartnäckig – und man kann ihnen kaum etwas abschlagen. „Ich mache weiter“, sagt Moser, der dazu überredet werden musste. Wobei ihm relativ schnell klar gewesen sei, dass sein Herz eben an diesem Verein hängt. „Und die Jungs haben sich den Trainer Moser gewünscht“, so der Burgauer, der scherzhaft anfügt: „Komischerw­eise hat es mir auch Spaß gemacht.“

Hört sich nach einem Handballmä­rchen an, allerdings ist nicht alles traumhaft, wie Moser weiß. Gerade einmal drei Siege in bislang 19 Spielen holten die Brenzer. Moser spricht von einem eher strukturel­len Problem. „Wir haben noch sehr viel zu machen und aufzuholen. Das wird eine Riesenaufg­abe für uns.“An diese will Moser mit entspreche­nd Optimismus herangehen, „aber ohne die Augen vor der Realität zu verschließ­en“.

Letztes Spiel von „Bobby“Höfel

Eine Brenzer Ikone wird dagegen am Samstag vor dem Heimspiel gegen den 1. Heubacher HV (18.30 Uhr, Hermann-eberhardth­alle) verabschie­det: Andreas „Bobby“Höfel. „Er ist natürlich ein sehr schmerzvol­ler Verlust“, betont Moser. Und damit meint der Coach nicht nur Höfels Fähigkeite­n auf dem Feld, sondern den menschlich­en Faktor. Höfel sei ein wertvoller Bestandtei­l des Teams, ein „seltenes Exemplar“eines Menschen, wie Moser es ausdrückt.

Auf diese mosersche Art dürfen sich die Brenzer Fans weiterhin freuen.

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Beachvolle­yball? Auf dem Trainingsp­latz des RSV Oggenhause­n wurden auch mehrere Tonnen Quarzsand aufgetrage­n.
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Foto: mb Macht beim TV Brenz weiter: Trainer Richard Moser.

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