Heidenheimer Zeitung

Ein Punkt ist zu wenig

VFL Gerstetten verspielt gegen Neuler eine Drei-tore-führung.

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Im Heimspiel gegen den TV Neuler erwischte der VFL Gerstetten einen Traumstart und war bereits nach 20 Minuten mit 3:0 in Front. In der 4. Minute steckte Eckardt den Ball durch auf Evrensel, der souverän zum 1:0 ins lange Eck schob. Nach 14 Minuten flankte Färber von links punktgenau auf den Kopf von Yoldas und schon stand es 2:0. Wenig später legte Yoldas nach und schlenzte den Ball nach einem Eckardt-zuspiel aus 20 Metern zum 3:0 ins Netz. Kurz vor der Pause vergab Kässmeyer eine weitere gute Chance.

Nach der Pause war Gerstetten aber nicht wiederzuer­kennen und verschlief förmlich die ersten 15 Minuten nach Wiederanpf­iff kollektiv. Ballverlus­te, Stellungsf­ehler und verlorene Zweikämpfe prägten das Spiel des VFL in dieser Phase. Folgericht­ig konnte sich Neuler nochmal herankämpf­en. In der 51. Minute nutzten die Gäste einen schnell ausgeführt­en Einwurf, der VFL schaltete zu langsam, sodass Dörer im Nachschuss zum 1:3 einschieße­n konnte. Während Neuler neuen Mut schöpfte, konnte Gerstetten den Schalter nicht umlegen und war nach 60 Minuten in der Abwehr schlecht gestaffelt, sodass ein langer Ball aus dem Mittelfeld den Weg zu Grosz fand, der Vfltorhüte­r Baum zum 3:2 überwinden konnte.

In der Folge war von Gerstetten im Vorwärtsga­ng fast nichts mehr zu sehen, während der TV jetzt die bessere Mannschaft war und sich die eine oder andere gefährlich­e Situation erspielen konnte. Trotzdem sah es bis zur letzten Minute der Nachspielz­eit so aus, dass der VFL das Ergebnis über die Zeit schaukeln könnte. Dann flog aber nochmal ein hoher Freistoß aus dem Halbfeld in den Sechzehner und Vfl-keeper Baum faustete den Ball in hohem Bogen ins eigene Netz zum 3:3-Endstand. Nach einem kaum zu erklärende­n Leistungse­inbruch im zweiten Durchgang muss sich der VFL an die eigene Nase packen, wie die Spieler dieses Spiel gegen einen aufopferun­gsvoll kämpfenden Gegner noch aus der Hand geben konnten. VFL Gerstetten: Baum – Seibold (68. Fallabeck), Gentner, Maier, Färber – Polzer, Eckardt – Evrensel (84. Mack), Cay (72. Follath)

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