Besinnlich vom roten Tor bis hin zum roten Kreuz
Brenzpark Das Team um den ökumenischen Kirchengarten gestaltet bis zur nächsten Saison einen besonderen Weg. Mit im Boot sind erneut die Voith-azubis. Von Karin Fuchs
Der Kirchengarten liegt abseits der Hauptwege im Brenzpark. Idyllisch hinter dem Eisweiher, aber damit auch versteckt, finden die Frauen aus dem ökumenischen Kirchengarten-team. Deshalb wollen sie bis zur neuen Saison eine Idee umsetzen, die das Augenmerk auf den Kirchengarten lenken soll. Sie arbeiten an einem Besinnungsweg, der vom Haupteingang am roten Tor bis zum roten Kreuz führt.
„Entlang des Wegs werden neun Stelen stehen, im gleichen Rot wie das Kirchengartenkreuz“, erzählt Christa Miola. Gemeinsam mit Dorothee Fischer, Lydia Hageloch, Barbara Kocka, Rosemarie Klaiber und Doris Eber hat sie das Konzept erstellt. Mit im Boot sind wieder Voith-azubis, die die Stelen von der Planung bis zur Fertigstellung als Teil ihrer Ausbildung fertigen werden. Die Kooperation hat schon einmal gut funktioniert: Schon das rote Metallkreuz im Kirchengarten stammt von der Voith-ausbildung.
Von einer Stele zur nächsten
Der Standort der Stelen ist bereits mit Holzpfosten markiert. Sie sind so gesetzt, dass man von einer Stele zur nächsten sieht. Die erste Stele ist mit einem Hinweis auf den Kirchengarten versehen, die letzte wird für den Dank an Besucher und die Sponsoren dienen. Auf den Stelen dazwischen finden die Besucher Texte, die zum Nachdenken und Innehalten anregen sollen. „Von Gandhi über Goethe bis zur Bibel“, spannt Barbara Kocka den Bogen. Die Zitate heißen zum Beispiel: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg“von Gandhi oder „Des Menschen Herz plant seinen Weg, doch der Herr lenkt seinen Schritt“aus dem Alten Testament der Bibel. Passend zum Text werden die Stelen jeweils mit Motiven versehen.
Die Stelen sollen zum einen Wegweiser sein, zum anderen aber auch zum Nachdenken einladen, bei einem Spaziergang von einer Station zur nächsten. Dass es ähnlich wie ein Kreuzweg ist, war den Macherinnen bewusst. „Es sollen kleine Denkmomente auf alltäglichen Wegen sein“, fügt Lydia Hageloch an.
Im Moment sind die Auszubildenden im Voith-trainingscenter noch mit der Arbeit an den Stelen beschäftigt. Bis zum Frühjahr soll der Weg fertig sein. Die neue Saison im Kirchengarten wird dann mit der Einweihung des Besinnungswegs eröffnet – ein passender Beginn für die sonntäglichen geistlichen Impulse.