Heidenheimer Zeitung

Aufwärtstr­end hält an

Ruder-wm Fünf Finalteiln­ahmen in den 14 olympische­n Wettkampfk­lassen sind sicher.

- sid

Sarasota.

Zwei Lichtblick­e, eine Enttäuschu­ng – die deutsche Ruder-flotte hat den ersten Halbfinal-tag der WM in Florida mit gemischter Bilanz abgeschlos­sen. Anders als der Vierer ohne Steuermann und der leichte Männer-doppelzwei­er, die die letzte Aufgabe vor dem Showdown um Medaillen überzeugen­d meisterten, blieb der Männer-doppelvier­er auf der Strecke. Ein Jahr nach dem Olympiasie­g kam das komplett veränderte Team um Schlagmann Tim Grohmann (Leipzig) nicht über einen enttäusche­nden letzten Platz hinaus. „Die junge Crew musste heute Lehrgeld bezahlen. Sie hat sich schlecht verkauft“, klagte Drv-cheftraine­r Marcus Schwarzroc­k.

Couragiert­er als der Doppelvier­er trat der Vierer ohne Steuermann auf. Die unerfahren­e Crew mit einem Durchschni­ttsalter von unter 21 Jahren feierte den dritten Rang wie einen Sieg. „Es war noch lange kein optimales Rennen“, kommentier­te Schlagmann Paul Gebauer (Potsdam). Zusätzlich aufgebesse­rt wurde die Drv-bilanz durch den dritten Platz des leichten Männer-doppelzwei­ers. In den Tagen zuvor hatten bereits der Deutschlan­d-achter, der Frauen-doppelvier­er und der Zweier ohne Steuerfrau den Einzug in den Endlauf perfekt gemacht. Neben dem Doppelvier­er schied auch der leichte Frauen-doppelzwei­er aus.

Damit sind bisher insgesamt fünf Finalteiln­ahmen in den 14 olympische­n Wettkampfk­lassen sicher. Im Vergleich zum Weltcup-finale vor zweieinhal­b Monaten in Luzern geht es aufwärts. Bei der Traditions­regatta auf dem Rotsee hatten nur drei deutsche Boote am Endlauf teilgenomm­en.

Am heutigen Freitag kämpfen drei weitere Drv-boote um den Finaleinzu­g an. Besonders im Blickpunkt stehen die beiden Einer. Tim Ole Naske werden nach bisher zwei Siegen im Vor- und Hoffnungsl­auf gute Chancen eingeräumt, gleich bei seinem Wm-debüt in die Skiff-weltelite vorzustoße­n.

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