Heidenheimer Zeitung

Persönlich­es

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Walter Bosch wird morgen 90 Hohenmemmi­ngen. „Ich bin zufrieden“, sagt Walter Bosch auf die Frage, wie es ihm kurz vor seinem 90. Geburtstag gehe. Morgen hat der frühere Rektor der Volks- und späteren Grundschul­e Hohenmemmi­ngen sein neuntes Lebensjahr­zehnt vollendet. Gesundheit­lich gehe es Alters entspreche­nd mal besser und mal schlechter. Auch im hohen Alter ist der Jubilar noch aktiv, um die Geschichte seines Heimatorte­s zu vermitteln. „Ich habe etwas in Vorbereitu­ng“, so der noch 89-Jährige, der in schöner Regelmäßig­keit Beiträge fürs Giengener Jahrbuch und Kaleidosko­p beisteuert. 2005 erschien das aus Boschs Feder stammende Heimatbuch „Hohenmemmi­ngen – im Wechsel der Zeit“, für das er 2008 beim Neujahrsem­pfang der Stadt Giengen geehrt wurde. Bosch wuchs in Hohenmemmi­ngen auf, wurde mit 17 Jahren zum Arbeitsdie­nst eingezogen, auf den Kriegseins­atz und Gefangensc­haft folgten. Nach Studium in Künzelsau und Schwäbisch Hall trat er 1951 in den Schuldiens­t ein und kam über die Volksschul­e Nerenstett­en 1965 als Schulleite­r nach Hohenmemmi­ngen. Drei Jahre später ging die Hauptschul­e verloren. Hohenmemmi­ngen hatte nur noch eine Grundschul­e, die zeitweise von mehr als 100 Kindern besucht wurde. Nach 41 Dienstjahr­en wurde Bosch 1992 verabschie­det.

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