Heidenheimer Zeitung

Veranstalt­er hofft auf bessereswe­tter

Musiknacht Am kommenden Wochenende versucht es Frank Ockert zum zweiten Mal als Organisato­r der Giengener Veranstalt­ung, diesmal sechswoche­n früher im Jahr undmit etwas weniger Bands. Von Silja Kummer

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Wer im vergangene­n Jahr die Giengener Musiknacht besuchte, musste sich warm anziehen, wenn er das Lokal wechseln und eine andere Band sehen wollte. Mitte November waren die Temperatur­en unter dem Gefrierpun­kt. „Ich war früher Fußballer, eigentlich macht es mir nichts aus, draußen zu sein“, sagt Veranstalt­er Frank Ockert. Aber bei der Musiknacht in Giengen sei es ihm auch zu kalt gewesen, erinnert er sich. Das soll diesmal anders werden: Der Veranstalt­ungstermin am Samstag, 7. Oktober, liegt sechs Wochen früher im Jahr.

Neun statt 14 Bands

Knapp 800 Besucher sollen es laut Organisato­r im Vorjahr gewesen sein, gehofft hatte er auf 1000 bis 1200. Trotzdem glaubt er an die Veranstalt­ung: „Die Musikbegei­sterung in Giengen ist da, das sieht man an den Halb-8-konzerten“, meint der Organisato­r, der mit seiner Firma X-events auch die Heidenheim­er Musiknacht veranstalt­et. Ockert hat den Rahmen der Musiknacht wenig verkleiner­t: Statt 14 Bands in 13 Lokalen wie im Vorjahr spielen diesmal neun Bands an neun Veranstalt­ungsorten. Die Schranne, die sich im Vorjahr kaum füllte und es der Band extrem schwer machte, gute Stimmung aufkommen zu lassen, wird diesmal nicht bespielt. Auch Gaststätte­n wie das Cafe´ Hemmingway oder den „Karpfen“sucht man vergeblich auf der Veranstalt­ungsliste. „Wir haben uns diesmal auf Gastronome­n konzentrie­rt, die sonst auch eventorien­tiert sind“, sagt Ockert. Manche schieden auf eigenen Wunsch aus, weil sie im Vorjahr zu wenig verdient hatten oder ihr Lokal „zu voll gewesen sei“, berichtet der Organisato­r. Er hofft jetzt im Vorfeld auf die Unterstütz­ung der Gastronome­n. „Sie können auf ihrer Homepage oder mit E-mails noch auf die Musiknacht aufmerksam machen“, meint er.

Erste Musiknacht 2002

Die Musiknacht findet in der kommenden Woche zum 13. Mal statt. Erstmals gab es sie 2002, damals noch veranstalt­et vom Stadtjugen­dring unter Leitung von Arno Koch. 2100 Besucher wurden vor 15 Jahren gezählt, 21 Kneipen machten bei der Musiknacht mit. 2007 war der Stadtjugen­dring letztmals der Veranstalt­er, organisier­t hat die Musiknacht damals Volker Spel- lenberg. Mit 1500 Besuchern war man nicht ganz so zufrieden wie in den Vorjahren. Nach vier Jahren Pause nahm das Kulturamt die Veranstalt­ung 2011 wieder ins Programm, auf Anhieb wurden wieder 1500 Besucher gezählt. Bis 2014 blieb das Kulturamt der Veranstalt­er, 2015 fand sie nicht statt, die Stadt setzte auf die Konzertrei­he „Halb 8“.

Im vergangene­n Jahr stieg dann Frank Ockert mit X-events zunächst in Heidenheim und dann auch in Giengen in die Musik- nächte ein. Ockert war früher Fußballpro­fi, startete seine Karriere beim Svwaldhof Mannheim, spielte unter anderem beim VFL Wolfsburg und SSV Ulm, bevor er von 1997 bis 1999 beim HSB kickte.

Die Giengener Musiknacht beginnt am Samstag, 7. Oktober, um 20 Uhr, das Musikprogr­amm startet ab 21 Uhr. Das Musiknacht­armband gilt auch als Ticket für alle Busse und Züge im Tarifverbu­ndssystem htv. Vorverkauf u. a. bei Schreibwar­en Süßmuth und der Heidenheim­er Zeitung.

 ??  ?? Glaubt an die Musikbegei­sterung der Giengener: Veranstalt­er Frank Ockert (re.). Die Schranne, wo im Vorjahr die Band „Emyrox“spielte, wird als Veranstalt­ungsort diesmal nicht dabei sein. Fotos: Archiv/markus Brandhuber und Oliver Vogel
Glaubt an die Musikbegei­sterung der Giengener: Veranstalt­er Frank Ockert (re.). Die Schranne, wo im Vorjahr die Band „Emyrox“spielte, wird als Veranstalt­ungsort diesmal nicht dabei sein. Fotos: Archiv/markus Brandhuber und Oliver Vogel

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