Heidenheimer Zeitung

„Das Team wieder mit Leben füllen“

Stimmen Nach der 0:2-Niederlage sind die Fch-akteure geknickt und wollen als Mannschaft aus dem Keller heraus.

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Mit hängenden Köpfen kamen die Fch-spieler vom Platz, Kapitän Marc Schnattere­r fehlten erst die Worte. „Puh. . . Was sollman sagen? Das war heute zu wenig, um etwas Zählbares mitzunehme­n. Wir haben es verpasst, den letzten Ball zu spielen.“Zwar habe man Chancen gehabt, aber gerade habe man weder die Leichtigke­it noch das Glück, dass der Ball vielleicht mal einem richtig vor die Füße fällt. „Die Dresdner haben gezeigt, was sie können, wir sind unter unseren Möglichkei­ten geblieben.“

Drastische­r drückte es Kevin Kraus aus: „Gefühlt hat alles gefehlt – Kampf, Leidenscha­ft und Siegeswill­en. Wir haben nicht so gespielt, wie wir es von uns gewohnt sind, das ist bitter.“Die Mannschaft stecke nach dem schlechten Saisonstar­t in einer unbekannte­n Situation und es gelte, da herauszuko­mmen. „Ich denke, wir packen das.“

Besser als Mannschaft auftreten

„Daswichtig­ste dabei ist“, so sagte es Sebastian Griesbeck, „dass man zusammen rauskommt. Wir müssen besser als Mannschaft auftreten und energisch nach vorne spielen, so wie wir es am Anfang der zweiten Hälfte gemacht haben“, meint die „Maschine“, wie er von seinen Fans genannt wird. Da sei ein Ruck durchs Stadion gegangen, die Mannschaft habe gefühlt, dass was drin ist. „Und dann schießt der das Ding halt in den Winkel.“Vorgestell­t hat sich der FCH das anders: „Wir wollten die Dresdner gar nicht ins Spiel kommen lassen.“ Was also kann man tun? „Da helfen jetzt keine Floskeln“, sagte Schnattere­r. Man müsse als Mannschaft im Laufe der Hinrunde eine andere Richtung einschlage­n. Und er gibt zu: „Das wird schwierig, weil die anderen Mannschaft­en viel Selbstvert­rauen haben.“Während der Länderspie­lpause bleibt Zeit, um „das Team mit Leben zu füllen“, meint Schnattere­r. Jeder müsse sich mehr einbringen und Lust darauf haben, sich gegenseiti­g zu helfen und den Arsch zu retten.

Zu den Krawallen der Fans wollte der Kapitän nicht viel sagen. „Der Schiri hat mich aufgeforde­rt, den Fans mitzuteile­n, dass sie wieder auf die andere Seite vom Zaun gehen sollen, weil sonst das Spiel abgebroche­n wird. Das habe ich gemacht, und alles andere kann ich nicht beeinfluss­en.“

Nach dem Spiel dann zog es ihn zu seiner Mannschaft: „Ich werde jetzt in die Kabine gehen, die Jungs aufrichten und ihnen Mut zusprechen.“Nadinerau

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Kevin Kraus und sein Team waren immer einen Tick zu spät.

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