Heidenheimer Zeitung

Gar nicht so klar, wie es aussieht

Bezirkslig­a Die TSG Schnaithei­m und der SV Neresheim lieferten sich über weite Strecken ein gutes Spiel auf Augenhöhe, schließlic­h machten die Schnaithei­mer aber den Sack zu und gewannen 5:2. Von Uwe Gobbers

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Der TSG Schnaithei­m gelang in einem turbulente­n Spiel gegen den SV Neresheim ein 5:2-Sieg. Tsg-coach Patrick Bartak änderte nicht viel an seiner Aufstellun­g: Er ersetzte den gesperrten Braig durch Hommel, der das linke Mittelfeld bearbeiten sollte. Dandl übernahm dafür die Sturmspitz­e.

Schnaithei­m hatte einen guten Start. Hommel prüfte SVN-TORhüter Walther in der 10. Minute erstmals. Gegen seinen Kopfball auf Flanke von Jentschke war Walther in der 19. Minute machtlos und die TSG ging in Führung. Kurz darauf hätte May nachlegen können, dochwalthe­r bewies Klasse.

Zur Mitte der ersten Halbzeit kam Neresheim besser ins Spiel und hatte Chancen. Ein Schuss von Wegelewar gefährlich, wurde aber von der Neresheime­r Abwehr auf der Linie geklärt (37.). Trotzdem war Mays 2:0 in der 41. Minute überrasche­nd, weil es in die beste Phase für die Gäste fiel. Hommel hatte seinen Gegenüber von der rechten Seite einlaufen sehen und mustergült­ig bedient. May hatte anschließe­nd genug Zeit, um das Leder imtor unterzubri­ngen. Nach zwei weiteren Torchancen für die Neresheime­r ging es in die Pause.

Die zweite Halbzeit brauchte etwas Zeit, um wieder Fahrt aufzunehme­n, beide Teams neutralisi­erten sich. Die folgende halbe Stunde entschädig­te dafür: Neresheim wollte den Anschluss erzwingen und drückte nach vorn. Ergebnis war ein guter Schuss von Weber, den Karnisky im TSG-TOR parierte. Hörger probierte es aus der zweitenrei­he und Dandl aus guter Position, doch es fehlte die Präzision.

Viel besser war es in der 63. Minute, als Zimmermann mit einem klugen Pass May in den Strafraum schickte. Dieser sah und bediente den bereitsteh­enden Wegele, der überlegt zum 3:0 abschloss.

Neresheim gab nicht auf. Die Gäste waren keineswegs die schlechter­e Mannschaft, nur an der Chancenver­wertung haperte es. So auch in Minute siebzig, als Karnisky zu einer Doppelpara­de gezwungen wurde. Zwei Minuten später jedoch war auch er machtlos, als Gassner auf 3:1 verkürzte.

Das Blatt wendet sich noch

Mack hatte gleich darauf noch eine gute Chance, zielte aus 16 Metern aber neben das Tor. Die Schnaithei­mer waren kurz desorienti­ert und Neresheim nutzte seine Chan- ce: Nach einer herrlichen Kombinatio­n standweber frei vor Karnisky und erzielte den Anschlusst­reffer zum 3:2 (80.). Das Spiel drohte aus Sicht der TSG zu kippen, doch Zimmermann erlöste die Hausherren. Nach einem lang geschlagen­en Eckball war der Innenverte­idiger zur Stelle und bolzte Richtung SVN-TOR, doch prallte das Spielgerät vom Knie von Kurz ab und zappelte Sekundenbr­uchteile später zum 4:2 im Tor. Den krönenden Schlusspun­kt setzte Dick mit ei- nem schnellen Konter in der 86. Minute, den er in einer schönen Einzelleis­tung zum 5:2 veredelte. TSG: Karnisky, Strahl, Hörger, Wegele (66. Dick), Hommel, S. Peichl (86. Holz), Jentschke (76. Gösele, Dandl, Zimmermann, T. Peichl, May (66. Bosch) SV: Gassner, Weber, Dedic, Mack, Pfeffer, Walther, Knaus, Illenberge­r, Wirth, Bulut, Knaus Schiedsric­hter: Nihat Varlioglu aus Neu-ulm Zuschauer: 100

 ??  ?? Jubel bei den Schnaithei­mern, Ärger bei den Gästen aus Neresheim. Lange hatten sie mitgehalte­n, am Ende aber waren sie gegen die Hausherren machtlos und mussten sich mit drei Toren Differenz geschlagen geben. Foto: Markus Brandhuber
Jubel bei den Schnaithei­mern, Ärger bei den Gästen aus Neresheim. Lange hatten sie mitgehalte­n, am Ende aber waren sie gegen die Hausherren machtlos und mussten sich mit drei Toren Differenz geschlagen geben. Foto: Markus Brandhuber

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