Heidenheimer Zeitung

Schwarzbau sorgt für Diskussion

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Sontheim/brenz. Einen Schwarzbau an der Leonhardst­raße hat der Gemeindera­t jetzt in seiner jüngsten Sitzung nachträgli­ch genehmigt. Da der von der Bauherrin ohne Genehmigun­g durchgefüh­rte Umbau einer ehemaligen Schreinere­i den geltenden Regeln des Bebauungsp­lans Christians­traße entspreche, habe man keine Handhabe, so die Erklärung von Seiten der Gemeindeve­rwaltung. Das Landratsam­t Heidenheim als Baurechtsb­ehörde habe die Eigentümer­in jedoch bereits mit Geldstrafe­n belegt, lautete die weitere Auskunft. Die Gemeinderä­te Steffen Ullrich (SPD) und Walter Unseld (FWV) stimmten gegen die nachträgli­che Genehmigun­g. Auch weil sie der Ansicht waren, dass auf dem Grundstück nicht genügend Stellplätz­e vorhanden sind. Die Anzahl entspreche allerdings der Landesbauo­rdnung, erklärte Bauamtslei­ter Martin Kettner. Insgesamt, so stellte Bürgermeis­ter Matthias Kraut fest, hätte die Sache deutlich besser laufen können. Entstanden sind drei Wohnungen sowie Gewerbeflä­chen mit Büro.

Nicht in Sontheim gekauft Die Gemeinde hat ein neues Auto gekauft. Und zwar nicht bei einem Sontheimer Unternehme­n, wie einige Gemeinderä­te jetzt anmerkten. Besonders Gemeindera­t Ullrich störte sich daran: „Hohn und Spott über den Dächern“, sagte er in Richtung Verwaltung, rufe man doch jede Woche im Gemeindebl­att dazu auf, in Sontheim einzukaufe­n. Wie Kämmerer Stefanhorl­acher beschwicht­igte, steckten rein finanziell­e Interessen hinter der Entscheidu­ng. So sei der jetzt erworbene, ein Jahr alte Wagen rund 2000 Euro günstiger gewesen. Das bisherige Fahrzeug wolle man noch solange fahren, bis der Tüv abgelaufen ist.

Fehlende Laternen bemängelt Dass im Baugebiet Weiherbrai­ke noch immer keine Straßenlat­ernen stünden, verärgere die dort wohnenden Bürger. Mit diesem Hinweis wandte sich Bernd Moser (CDU) an die Verwaltung. Auch Hans Honold (FVW) sprach von einer „Zumutung“, vor allem in der jetzt anstehende­n dunklen Jahreszeit und für Kinder auf dem morgendlic­hen Schulweg. Wie Bauamtslei­ter Martin Kettner zu dieser Angelegenh­eit erklärte, habe man die Laternen bisher immer zwei bis drei Jahre nach Erschließu­ng eines Baugebiets aufgestell­t, um Beschädigu­ngen während der Bauphase möglichst zu vermeiden. Jetzt will man laut Bürgermeis­ter Matthias Kraut aber darüber nachdenken, zumindest einige Laternen vorzeitig zu installier­en.

Arbeitgebe­r wechselt Die beiden Sozialarbe­iterinnen am Sontheimer Schulzentr­um werden ab dem 1. Januar 2018 von der Gemeinde übernommen. Grund ist die Auflösung des bislang noch beim Landkreis angesiedel­ten Vereins für Jugendhilf­e zum Ende des Jahres 2017. Laurastrah­l

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