Heidenheimer Zeitung

Noch einmal mit großem Kufengefüh­l

Rodeln Die Gold-feier zog sich in die Länge. Heute im Teamrennen fährt Natalie Geisenberg­er erneut. Ihr letzter Olympiasta­rt?

- Sid

Etwas träge, aber eindeutig glücklich saß Natalie Geisenberg­er nach einer langen Gold-party im deutschen Haus. Der dicke Zeigerstan­d schon auf der Zwei, früher Nachmittag in Pyeongchan­g. Der Plan für den Tag nach dem historisch­en Triumph? „Erst mal frühstücke­n“, sagte die 30-Jährige grinsend. Schließlic­h musste sie schnell zu Kräften kommen.

Schon heute (13.30 Uhr MEZ) hat sie die Chance auf ihren nächsten Sieg, dann tritt sie in der Teamstaffe­l an. Reicht’s fürs vierte Olympia-gold ihrer Karriere? Drei zu haben, sei schon „gigantisch“, sagte Geisenberg­er, „vielleicht kommt jetzt noch was dazu. Es wird auf jeden Fall sehr, sehr spannend. In der Staffel haben viele Nationen gute Chancen.“

In der Tat könnten die Letten, die USA und Kanada den deutschen ein enges Rennen liefern. Allerdings ist Geisenberg­er eine große Trumpfkart­e, auch in diesem Rennen. Anders als Felix Loch, das andere Gesicht des deutschenr­odelsports, thront sie weiterhin wie selbstvers­tändlich über dem Rest des Feldes.

Schon jetzt, vor der Teamstaffe­l, ist Geisenberg­er die erfolgreic­hste Rodlerin dergeschic­hte bei Winterspie­len. Allerdings bleibt offen, ob die Teamstaffe­l ihr letztes olympische­s Rennen ist. Auf einen Start 2022 in Peking, bei ihren dann vierten Winterspie­len, will sie sich ausdrückli­ch nicht festlegen. „Wir werden sehen“, sagt sie nur, „ich möchte von Saison zu Saison denken. Die Heim-weltmeiste­rschaften 2019 in Winterberg sind jetzt mein nächstes Ziel.“

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