Heidenheimer Zeitung

Bayer will Bayerns Triple verhindern

Leverkusen empfängt heute Abend Meister München zum Halbfinale.

- Sid

Zweimal hat Jupp Heynckes in dieser Saison schon seinen Ex-klub Bayer Leverkusen geärgert, nun will die Werkself den Spieß umdrehen und ihrem früheren Coach so richtig weh tun. Im Halbfinale des Dfb-pokals heute (20.45 Uhr/sky und ARD) könnte Bayer den Traum des 72-Jährigen vom zweiten Triple mit Bayern München nach 2013 platzen lassen. „Jupp ist für uns alle ein Vorbild, es ist unglaublic­h was er geschafft hat. Aber darauf können wir keine Rücksicht nehmen. Das wird er verstehen. Wenn er Meistersch­aft und die Champions League gewinnt, hat er immer noch eine erfolgreic­he Saison“, sagte Bayer-trainer Heiko Herrlich.

Die beiden 1:3-Niederlage­n in der Liga sind für Championsl­eague-aspirant Leverkusen spätestens seit den jüngsten 4:1-Erfolgen gegen die direkten Konkurrent­en RB Leipzig und Eintracht Frankfurt vergessen.

Heynckes, zwischen 2009 und 2011 unter dem Bayer-kreuz tätig, würde zum Abschluss seiner grandiosen Karriere gerne noch einmal das deutsche Cup-finale am 19. Mai in Berlin und möglichst auch das Endspiel in der Champions League eine Woche später in Kiew bestreiten. Berlin, sagte er, sei „für alle etwas Besonderes, jeder will da hin“. Im Wege stehe nur noch Leverkusen, das den Bayern, die lediglich auf den verletzten Arturo Vidal verzichten müssen, im März 2009 die bislang letzte Auswärtsni­ederlage im Pokal zufügte.

Für seinen 26 Jahre jüngeren Kollegen Herrlich, als Profi Dfb-pokalsiege­r mit Bayer (1993) und Borussia Mönchengla­dbach (1995) ist die deutsche Hauptstadt ebenfalls das erklärte Ziel: „Es ist großartig, so ein Finale zu spielen, weil in Berlin eine außergewöh­nliche Atmosphäre herrscht. Ein Pokalsieg ist etwas für die Ewigkeit.“

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