Heidenheimer Zeitung

Hamilton kommt ins Grübeln

Formel 1 Der Mercedespi­lot wirkt frustriert und sucht nach Antworten. Seinem Auto fehlt es an Geschwindi­gkeit.

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Schanghai. Vom Crash zwischen Wm-spitzenrei­ter Sebastian Vettel und Hitzkopf Max Verstappen blieb Lewis Hamilton immerhin verschont. Nachdenkli­ch und frustriert saß der Formel-1-weltmeiste­r nach seinem enttäusche­nden vierten Platz beim Großen Preis von China dennoch im Mercedes-büro im Fahrerlage­r in Schanghai. Hamilton sollte erklären, warum es bei ihm und seinem Team in dieser noch jungen Saison nicht laufen will. Doch statt Antworten lieferte er das Gesicht zur Krise.

„Ich hatte nicht die Geschwindi­gkeit, die ich normalerwe­ise habe“, beschrieb der 33-Jährige mit leiser Stimme das, was ohnehin alle gesehen hatten. Phasenweis­e fühlte sich Hamilton sogar wie „im Niemandsla­nd“. Antworten auf die Mercedes-probleme hatte er nicht.

Dabei liegt Hamilton nach drei von 21 Rennen hinter dem Wm-führenden und zweimalige­n Saisonsieg­er Sebastian Vettel (54 Punkte) nur neun Punkte zurück – der Ferrari-star war in Schanghai lediglich Achter geworden. In der Konstrukte­urs-wertung führen die Silberpfei­le sogar. Dennoch scheinen das Team und ihr Chefpilot im Krisenmodu­s zu sein.

Hamilton, dessen neuer Multi-millionen-vertrag noch immer nicht verkündet wurde, wirkt derzeit unzufriede­n mit sich und der Ps-welt. Immerhin konnte er die von Verstappen verschulde­te Kollision mit Vettel in der Schlusspha­se des Rennens unbeschade­t umkurven. Sein vierter Rang im China-grand-prix, den er schon fünfmal gewann, war nicht mehr als Schadensbe­grenzung. „Er ist meiner Meinung nach der beste

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Foto: Johannes Eisele/afp Lewis Hamilton wirkt angezählt.

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