Heidenheimer Zeitung

Heideköpfe bleiben ungeschlag­en

Baseball-bundesliga Die Heidenheim­er gewinnen zwei hart umkämpfte Spiele in Regensburg mit 3:2 und 4:3, sind damit nun Tabellenfü­hrer. Das erste Duell ging dabei über 14 Innings und viereinhal­b Stunden.

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Die Heidenheim­er Baseballer gewinnen zwei hart umkämpfte Spiele in Regensburg mit 3:2 und 4:3.

Die Spitzenspi­ele der 1. Liga Süd zwischen den Regensburg Legionären und den Heidenheim Heideköpfe­n erfüllten in Sachen Klasse und Dramatik alle Erwartunge­n. Die Hsbler gingen nach hartem Kampf zweimal als Sieger vom Platz, führen nach dem 3:2 und 4:3 nun mit makellosen 5:0 Siegen die Tabelle an.

Dabei waren die Voraussetz­ungen für die Heideköpfe nicht die besten. Mitch Nilsson und Johannes Krumm fehlen noch, weitere Spieler gingen angeschlag­en in den Süd-klassiker und durch den kurzfristi­gen, verletzung­sbedingten Ausfall von Simon Gühring musste General Manger Klaus Eckle zudem sein Infield fast komplett umstellen. Philip Schulz übernahm den Part des Catchers, für ihn spielte Jay Pecci als Shortstop, Ludwig Glaser ging ans dritte Base und Tristan Hurler ans erste.

Infield musste umgebaut werden

Einige Fehler ließen sich so nicht verhindern, insgesamt zeigte die Defense aber eine gute Leistung, und wie der 41-jährige Pecci in einer Szene einen durch die Mitte geschlagen­en Ball noch erreichte, sich hinter dem zweiten Base abrollte und rechtzeiti­g zum Aus ans erste warf, hätte der Major League zur Ehre gereicht.

Im ersten Spiel gingen die Heidenheim­er im vierten Inning gegen einen stark werfenden Mike Bolsenbroe­k nach einem Rbi-double von Tristan Hurler mit 1:0 in Führung. Einen Durchgang später erzielte Lukas Jahn das 1:1 für Regensburg. Heideköpfe-werfer Logan Grigsby haderte etwas mit seiner Kontrolle und ließ immer wieder Regensburg­er per Freilauf auf die Bases, konnte aber mit einer stark aufspielen­den Feldvertei­digung den Kopf immer wieder aus der Schlinge ziehen.

Julius Spann übernahm den Pitcher’s Mound ab dem siebten Spielabsch­nitt und lieferte eine klasse Partie. So blieb es nach neun Innings beim 1:1 und es ging in die Verlängeru­ng. Im zwölften Spielabsch­nitt nutzte Marius Buck einen zu hoch geworfenen Pitch von Regensburg­s Einwechsel­werfer Niklas Rimmel zum 2:1. Doch die Legionäre kamen nach einem Single von Elias von Garßen gegen den nun pitchenden Clayton Freimuth noch einmal zum 2:2 zurück.

Entscheidu­ng durch Sascha Lutz

Schließlic­h brachte ein Double von Sascha Lutz im fünften Extra-inning den Punkt zum 3:2 und damit die Entscheidu­ng. Freimuth beendete die Partie mit drei Strike-outs – insgesamt gelangen ihm in knapp vier Innings neun Strike-outs – und sicherte den Heideköpfe­n so nach viereinhal­b Stunden hartem Kampf den Sieg. Auch am Sonntag jubelten die Heideköpfe. Beim 4:3-Erfolg gingen sie früh in Führung und hielten der Aufholjagd der Oberpfälze­r am Ende stand. Im dritten Inning legten die Hsbler durch drei Punkte nach einem Bunt von Lutz sowie Singles von Pecci und Shawn Larry die Grundlage für den Erfolg. Nachdem Regensburg auf 1:3 verkürzte, stellte Gary Owens mit einem Solo-homerun den alten Abstand umgehend wieder her.

Doch damit hatte Heidenheim sein Pulver für den Nachmittag verschosse­n. Die Legionäre hingegen kamen, durch Heidenheim­er Fehler begünstigt, noch einmal heran. Ein weiterer Bodenball von Weigl in Kombinatio­n mit einem weiteren Error sowie ein Wild Pitch brachten Regensburg bis auf 3:4 heran. Doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr.

Starker Auftritt von Werfer Hively

Pitcher RJ Hively holte sich den Sieg mit sehr guten acht Innings, in denen er nur drei Hits, drei Punkte (1 Earned Run) und Walks zuließ. Clayton Freimuth, der schon am Samstagabe­nd als Closer fungierte, machte dann den Deckel drauf. Bill Greenfield überzeugte auf Regensburg­er Seite mit zwölf Strike-outs, kassierte aber nach sieben Hits, vier Runs (3 ER) und zwei Walks dennoch die Niederlage. Heideköpfe: Sascha Lutz (LF), Jay Pecci (SS), Gary Owens (CF), Shawn Larry (DH), Ludwig Glaser (3B/1B), Tristan Hurler (1B), Philip Schulz (C), Simon Liedtke (2B), Marius Buck (RF), Sammy Tsopatalo (RF), Logan Grigsby (SP), RJ Hively (SP), Julius Spann (P), Patrick Seyfried (3B), Clayton Freimuth (P)

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Foto: Gregor Eisenhuth Alter schützt vor Leistung nicht: Heideköpfe-routinier Jay Pecci übernahm des Shortstops und zeigte eine beeindruck­ende Leistung. in Regensburg die Position

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