Heidenheimer Zeitung

Die Buga und der Buprä

- Hans Georg Frank

Die Freude in Heilbronn ist grenzenlos. Rasch machte die frohe Kunde die Runde, dass der Bundespräs­ident höchstpers­önlich am Mittwoch, 17. April 2019, die Bundesgart­enschau eröffnen wird. Zwar hat niemand ernsthaft angenommen, dass das Staatsober­haupt das Renommierp­rojekt nicht starten wird, weil das eben immer schon so gewesen ist und es keinen Grund gibt, warum ausgerechn­et das großartige Heilbronn einen Korb aus Berlin bekommen sollte. Aber: Es ist halt schöner, wenn eine anständige Bestätigun­g aus der Hauptstadt vorliegt. Das ist jetzt der Fall.

Die Buga und den Buprä verbindet von Anfang an ein enges, man könnte sagen „grünes Band“. Trotz der ersprießli­chen Tradition wird selbstvers­tändlich immer wieder aufs Neue im Bundespräs­idialamt höflichst nachgefrag­t, ob der Termin denn konveniert. Auch wenn der Tag schon feststeht, bevor überhaupt jemand weiß, wer dann die Nummer 1 im Staate sein wird. Egal, muss die Entourage des Bundespräs­identen eben seine Staatsbesu­che entspreche­nd anpassen. Erst Buga, danach Budapest oder Bukarest.

Heilbronn hat eine besondere Beziehung zu Startschus­s-zeremonien. War es doch ein großer Sohn der Stadt, der 1951 in Hannover die allererste Buga mit lobenden Worten beehrte: Theodor Heuss. Ebenso, wenn nicht sogar wichtiger war damals seine Frau. Elly Heuss-knapp war Schirmherr­in. Sie erledigte ihre Aufgabe vorbildlic­h. Seither gab es keine Buga mehr in Niedersach­sen.

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