Heidenheimer Zeitung

Kosten des Umbaus belasten

Mahle. Der Stuttgarte­r Autozulief­erer richtet sich neu aus und kauft zu, um sich fürs Zeitalter der E-mobilität zu wappnen.

- Dpa

Stuttgart. Der Konzernumb­au des Stuttgarte­r Autozulief­erers Mahle hat Spuren in der Bilanz hinterlass­en. Zwar stieg der Umsatz um 3,8 Prozent auf 12,8 Mrd. €. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank aber um 25 Prozent auf 355 Mio. €. Das nehme man bewusst in Kauf, um Mahle für die Zukunft aufzustell­en, sagte Jörg Stratmann, der seit Februar amtierende Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung, und verwies unter anderem auf die Integratio­n von Zukäufen.

Mit seiner Strategie fährt Mahle derzeit zweispurig: Zum einen soll der Verbrennun­gsmotor optimiert, zum anderen die Elektromob­ilität vorangetri­eben werden. Der Verbrennun­gsmotor habe noch nicht ausgesorgt, versichert­e Stratmann. „Weltweit werden Otto- und Dieselmoto­ren nach wie vor gebraucht.“Daher arbeite man an Produkten, die den Verbrenner leistungss­tärker und sauberer machten.

Gleichzeit­ig will Mahle sich jedoch auch ein ordentlich­es Stück vom Elektromob­ilitätsmar­kt sichern und entwickelt deshalb Lösungen vor allem in Bereichen wie Thermomana­gement sowie Elektronik und Mechatroni­k. Mahle gehört zu den 20 größten Autozulief­erern der Welt. Der Konzern beschäftig­te im vergangene­n Jahr weltweit 78 300 Mitarbeite­r, davon rund 13000 in Deutschlan­d.

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