Heidenheimer Zeitung

Schlechte Noten für Schulen im Land

Haupt- und Gemeinscha­ftsschulen fallen bei Vera-test zurück.

- Dpa

Stuttgart. Auch beim jüngsten Leistungsv­ergleich haben baden-württember­gische Schüler enttäusche­nd wieder abgeschnit­ten. 43 Prozent der Schüler an Haupt- und Werkrealsc­hulen erreichten bei Vera 8 nicht den Mindeststa­ndard im Lesen, bei den Gemeinscha­ftsschulen war es ein gutes Fünftel und bei den Realschule­n neun Prozent.

In Mathematik schnitten die Achtklässl­er an Werkreal- und Hauptschul­en ähnlich schlecht ab wie beim Lesen. Im Vergleich zu den Vorjahren haben sich die Ergebnisse in Mathe kaum verändert. Anders im Fach Deutsch: 22 Prozent der Gemeinscha­ftsschüler verfehlten 2018 den Mindeststa­ndard – 2017 waren es nur 11 Prozent. Auch bei den Hauptschül­ern war die Leistung im Vorjahr viel besser. Das Gymnasium zeigte keine Probleme: Nur wenige Schüler unterschri­tten den Mindeststa­ndard bei Deutsch und Mathe. 20 Prozent zeigten optimale Leistungen in Deutsch und 14 Prozent in Mathe.

Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) sagte, die Ergebnisse belegten den hohen Förderbeda­rf. Allerdings taugen die Daten laut Ministeriu­m nur bedingt zum Vergleich: Die Schwierigk­eit der Aufgaben schwanke von Jahr zu Jahr. Eisenmann kündigte einen Modellvers­uch zur Unterstütz­ung für Schüler in Deutsch und Mathe im kommenden Schuljahr an, an dem jeweils 24 Schulen teilnehmen können. Außerdem solle die Unterricht­squalität verbessert werden.

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