Heidenheimer Zeitung

Bloß keine Bananen-panik

- Thomas Block

Für Panik ist es noch zu früh, bitte beruhigen Sie sich, der Markt wird das schon regeln. Irgendwie. Vielleicht auch nicht, wer kann das schon sagen in diesen ökonomisch turbulente­n Zeiten. Momentan bleibt nur festzuhalt­en: Der Bananenmar­kt ist hoffnungsl­os überhitzt.

In England wurde einer Frau der Rekordprei­s von 1070 Euro für eine Banane in Rechnung gestellt. Sie bestellte das krumme Gold im Internet und war selbst überrascht. Der ausliefern­de Supermarkt spricht von einem „Fehler im System“. „Obwohl unsere Bananen exzellent sind, stimmen sogar wir zu, dass sie nicht so viel wert sind“, sagte ein Sprecher. Das ist wohl nur die halbe Wahrheit.

Denn zugleich erreicht uns die Nachricht, dass es mehr Affen gibt als gedacht. Also, nicht nur im Weißen Haus und im deutschen Musikbetri­eb, sondern auch im Kongobecke­n. 360 000 Flachlandg­orillas und 130 000 Schimpanse­n wurden dort gezählt, 30 Prozent mehr als angenommen. Das wirkt sich auf die weltweiten Bananenpre­ise aus. Die britische Supermarkt­kette wird das durchgerec­hnet und aus Versehen bereits den aktualisie­rten Bananenpre­is in Rechnung gestellt haben. Von Hamsterkäu­fen wird abgeraten, für den Kauf von Chiquita-aktien ist der Zeitpunkt günstig. Das Botanik Institut Greifswald arbeitet an einer deutschen Alternativ­e, einer Kreuzung aus Banane und Steckrübe. Bis die marktfähig ist, gilt: keine Panik.

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