Bloß keine Bananen-panik
Für Panik ist es noch zu früh, bitte beruhigen Sie sich, der Markt wird das schon regeln. Irgendwie. Vielleicht auch nicht, wer kann das schon sagen in diesen ökonomisch turbulenten Zeiten. Momentan bleibt nur festzuhalten: Der Bananenmarkt ist hoffnungslos überhitzt.
In England wurde einer Frau der Rekordpreis von 1070 Euro für eine Banane in Rechnung gestellt. Sie bestellte das krumme Gold im Internet und war selbst überrascht. Der ausliefernde Supermarkt spricht von einem „Fehler im System“. „Obwohl unsere Bananen exzellent sind, stimmen sogar wir zu, dass sie nicht so viel wert sind“, sagte ein Sprecher. Das ist wohl nur die halbe Wahrheit.
Denn zugleich erreicht uns die Nachricht, dass es mehr Affen gibt als gedacht. Also, nicht nur im Weißen Haus und im deutschen Musikbetrieb, sondern auch im Kongobecken. 360 000 Flachlandgorillas und 130 000 Schimpansen wurden dort gezählt, 30 Prozent mehr als angenommen. Das wirkt sich auf die weltweiten Bananenpreise aus. Die britische Supermarktkette wird das durchgerechnet und aus Versehen bereits den aktualisierten Bananenpreis in Rechnung gestellt haben. Von Hamsterkäufen wird abgeraten, für den Kauf von Chiquita-aktien ist der Zeitpunkt günstig. Das Botanik Institut Greifswald arbeitet an einer deutschen Alternative, einer Kreuzung aus Banane und Steckrübe. Bis die marktfähig ist, gilt: keine Panik.