Famoses Comeback der Rodel-mamas
Dajana Eitberger und Natalie Geisenberger machen Dreifachsieg perfekt.
Innsbruck. Aus der Babypause aufs Weltcup-podest: Rodel-olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat beim Saisonauftakt in Innsbruck-igls den zweiten Rang hinter Teamrivalin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) belegt und gehört nur ein halbes Jahr nach der Geburt ihres Sohnes schon wieder zur internationalen Elite. Überhaupt war mit Geisenbergers Rückkehr fast alles so wie früher: Hinter der Miesbacherin sorgte Dajana Eitberger (Ilmenau), ebenfalls zurück aus ihrer Babypause, für einen Dreifachsieg.
Taubitz, die Geisenberger in der vergangenen Saison als Gesamtweltcupsiegerin würdig vertreten hatte, war rund eine Zehntelsekunde schneller als die einstige Dauersiegerin. Noch acht Tage zuvor bei der deutschen Meisterschaft am Königssee hatte Geisenberger dieses Duell knapp gewonnen. „Man sieht, dass wir alle die Chance haben, vorne reinzufahren“, sagte Taubitz, „ich wusste, dass die beiden nicht um die hinteren Plätze fahren wollen, wenn sie wiederkommen.“Geisenberger freute sich über „ein sehr gutes Rennen. Es waren ein paar Fehler drin, aber ich weiß, dass ich wieder da bin, dass ich vorne dabei bin und dass ich auch Spaß habe am Fahren.“Damit feierten die deutschen
Rodler einen erfolgreichen Weltcup-auftakt. Der dreimalige Olympiasieger Felix Loch (Berchtesgaden) hatte am Samstag den ersten Weltcup-sieg seit Februar 2019 eingefahren. Der 31-Jährige gewann vor dem Olympia-dritten Johannes Ludwig (Oberhof ) – und am Sonntag dann erneut im Einsitzer-sprint. Im Doppelsitzer gab es keinen deutschen Erfolg. Toni Eggert/sascha Benecken (Ilsenburg/suhl) wurde Dritte.