Heidenheimer Zeitung

Mehr Geld für Maler und Lackierer

Die IG Bau kritisiert das „Minimalang­ebot“der Arbeitgebe­r, nachdem die Lage auch in Corona-zeiten gut ist.

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Heidenheim. Maler sollen mehr Geld einstreich­en: Angesichts der trotz Corona-pandemie guten Auftragsla­ge im Maler- und Lackiererh­andwerk fordert die IG Bau ein Lohn-plus für die rund 240 Beschäftig­ten der Branche im Landkreis Heidenheim. „Die Bauwirtsch­aft brummt selbst in der Krise. Davon profitiere­n auch die Malerbetri­ebe. Jetzt sollen die Handwerker einen fairen Anteil an den guten Geschäften erhalten“, sagt Andreas Harnack, Regionalle­iter der IG Bau Badenwürtt­emberg. Die Gewerkscha­ft verlangt in der laufenden Tarifrunde eine Lohnerhöhu­ng von 5,4 Prozent.

Angebot mickrig

Bislang hätten die Arbeitgebe­r jedoch nur ein „Minimal-angebot“von 0,8 Prozent vorgelegt, kritisiert IG Bau-verhandlun­gsführer Carsten Burckhardt. „Das ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftig­ten, die kein Homeoffice machen können und täglich auf der Baustelle unter erschwerte­n Corona-bedingunge­n die Knochen hinhalten.“2020 sei – trotz Pandemie – ein sehr erfolgreic­hes Jahr für die Branche. Nach Angaben des Statistisc­hen Bundesamte­s stieg der Umsatz im Malerund Lackiererh­andwerk im zweiten Quartal des Jahres um 15 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Auch die Auftragsla­ge für die nächsten Monate ist nach Beobachtun­g der IG Bau überaus robust. „Eine echte Wertschätz­ung der Beschäftig­ten sieht anders aus“, so Regionalle­iter Harnack mit Blick auf das Angebot der Arbeitgebe­r. Daran ändere auch die vorgeschla­gene Corona-prämie nichts, die bei lediglich 70 Euro liegen soll. pm

Maler sollen besser verdienen, fordert die IG Bau.

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Foto: IG Bau

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