Heidenheimer Zeitung

Schlüssel für die digitale Transforma­tion

Der Forschungs- und Innovation­sausschuss diskutiert­e über die Möglichkei­ten der Mobilfunkg­eneration 5G.

-

Heidenheim. Bei seiner letzten Zusammenku­nft war der Ihk-forschungs­und Innovation­sausschuss virtuell zu Gast beim ZDE – Zentrum für Digitale Entwicklun­g Gmbh in Westhausen. Unter dem Vorsitz von Dominic Lutz informiert­en sich die Ausschussm­itglieder online bei den Zde-geschäftsf­ührern Rudi Feil und Wolfgang Weiß über die Herausford­erungen und Möglichkei­ten der neuen Mobilfunks­tandards 5G.

Unbestritt­en ist für die Teilnehmer die neue Mobilfunkk­ommunikati­on 5G eines der Schlüsselt­echnologie­n zur Realisieru­ng der sogenannte­n digitalen Transforma­tion. Deshalb standen die Potentiale von 5G für die Wirtschaft

in Ostwürttem­berg im Fokus des Online-informatio­nsaustausc­hs mit dem ZDE. In seiner Begrüßung machte der Ausschussv­orsitzende Dominic Lutz darauf aufmerksam, dass 5G es erlaube, Daten weitaus schneller zu übertragen, als es heute möglich ist. „Den Wechsel auf 5G und den damit verbundene­n Erfolg bei den Datenüberm­ittlungsra­ten ist vergleichb­ar mit dem Umstieg von der Pferdekuts­che hin zu einem Flugzeug“, so Dominic Lutz.

Vielschich­tige Infrastruk­tur

Mit mehr als 15 Jahren Erfahrung bei der Planung und Realisieru­ng von Telekommun­ikationsne­tzen weiß Rudi Feil genau, was mit 5G alles möglich ist und welche Hürden

zu überwinden sind. Er ist sich sicher, dass in der Zukunft eine vielschich­tigere Netzinfras­truktur benötigt wird. Diese umfasst Glasfasera­nschlüsse ebenso wie 5G und den Aufbau des Internets der Dinge. Rudi Feil: „Der Bedarf an solchen konvergier­ten Netzen mit Glasfaser-, Mobilfunku­nd Sensornetz­e wird weiter steigen“.

Wolfgang Weiß erklärte, dass Unternehme­n die Chance haben, über die Bundesnetz­agentur ein eigenes, lokales 5-G-mobilfunkn­etz aufzubauen. Die sogenannte­n 5-G-campusnetz­e bieten erhöhte Zuverlässi­gkeit, Leistungsf­ähigkeit und integriert­e Sicherheit für Anwendunge­n im industriel­len Umfeld. Mit den 5-G-verbindung­en lassen sich beispielsw­eise Industrier­oboter kabellos betreiben und Transportf­ahrzeuge fahrerlos durch die Werkshalle steuern. Das ZDE unterstütz­t Unternehme­n bei der Weichenste­llung und der Realisieru­ng firmeneige­ner 5-G-campusnetz­e.

Servicepoi­nt eingericht­et

Zudem hat das ZDE gemeinsam mit dem digiz Digitalisi­erungszent­rum Ostwürttem­berg ein Service Point 5-G-campusnetz­e eingericht­et. Mit diesem Angebot werden Unternehme­n strategisc­h dabei unterstütz­t, firmeneige­ne 5-G-campusnetz­e zu beantragen. Zusätzlich wird das ZDE im Auftrag der IHK Ostwürttem­berg und dem digiz einen Strategiep­rozess für Unternehme­n in der Region, mit vorbereite­nden Maßnahmen zur konkreten Unterstütz­ung von 5-G-campusproj­ekten erarbeiten.

Neben der neuen Mobilfunkg­eneration 5G war auch die steuerlich­e Forschungs­förderung Thema im Ausschuss. Oliver Hafner von der Eura AG in Ellwangen informiert­e die Teilnehmer, dass Anfang des Jahres das Gesetz zur steuerlich­en Förderung von Forschung und Entwicklun­g in Kraft getreten ist. Das Gesetz ermöglicht die steuerlich­e Begünstigu­ng von Forschungs­ausgaben von Unternehme­n und soll Anreize setzen, in Forschung und Entwicklun­g zu investiere­n. pm

Newspapers in German

Newspapers from Germany